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Detlev Kranz
Barry Stevens begegnen

Aus der Gestaltkritik

Gestaltkritik - Die Zeitschrift mit Programm aus den GIK Gestalt-Instituten Köln und Kassel
Gestaltkritik (Internet): ISSN 1615-1712

Themenschwerpunkte:

Gestaltkritk verbindet die Ankündigung unseres aktuellen Veranstaltungs- und Weiterbildungsprogramms mit dem Abdruck von Originalbeiträgen: Texte aus unseren "Werkstätten" und denen unserer Freunde.

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 Praxisadressen von Gestalttherapeuten/-innen

 Hier folgt der Abdruck eines Beitrages aus der Gestaltkritik (Heft 1-2003):

Foto: Barry Stevens (1983)
(
Barry Stevens, 1983 - Foto: Detlev Kranz)

Detlev Kranz
Barry Stevens begegnen

Vorweg noch diese Hinweise auf Beiträge und Bücher von Barry Stevens:

 Und auf einen weiteren Beitrag von Detlev Kranz zur Gestalttherapeutin Barry Stevens:

Vor gar nicht langer Zeit hatte mein Vater einen Schlaganfall. Die Wucht dieser Erkrankung traf ihn mit großer Macht, - und die gesamte Familie. Die plötzlichen Einschränkungen der Beweglichkeit, des Sprechens. Eine schlimme Zeit, schlimme Erfahrungen.

Ich weiß inzwischen, wie einschneidend und erschreckend der plötzliche Einbruch von Krankheit in unser Leben sein kann. Das Geschehen mit meinem Vater machte es ein weiteres Mal für mich allzu deutlich.

 

Als ich im Sommer 1983 Barry Stevens besuchte - sie war einundachtzig Jahre alt - erholte sie sich auch von einem Schlaganfall, sie konnte sehr schlecht laufen; in der Wohnung ging es, vorsichtig, behutsam, mit langsamen Bewegungen. Draußen, über längere Strecken, war es schwerer. An einem Tag kam ich von einem Spaziergang am Strand zurück und erlebte, wie Hanna, Barrys Freundin, bei der sie zu dem Zeitpunkt lebte, (genauer gesagt in Richards Haus, einem Freund Hannas), wie also Hanna Barry zum Strand begleitete, und sie dabei stützte.

Das Haus war ein Strandhaus, direkt am Pazifik, in der Nähe von Santa Cruz. Der Weg war mühsam für Barry, und sie genoß es dann, im Liegestuhl zu sitzen und aufs Meer zu schauen.

Viel später erst wurde mir bewußt - es ist noch gar nicht so lange her -, daß ich damals kaum ausreichend Gespür gehabt habe für die Tatsache, daß Barry Stevens ernsthaft krank war, und so außerordentlich eingeschränkt in ihrer Beweglichkeit und damit auch in ihrer Lebensführung. Zu selbstverständlich war mir meine eigene Gesundheit. Ich hatte nicht wirklich eine Vorstellung davon, was es heißt, krank zu sein.

Ich war dreißig, fast einunddreißig.

Ich kannte noch nicht viel vom Leben, auch wenn ich dies so nicht über mich gedacht hätte, zu dem Zeitpunkt. Ich wußte noch nicht wirklich, daß Krankwerden, Altwerden, Sterben Teil des Lebens ist. Nicht etwas, daß irgendwie zusätzlich auf das Leben draufgepackt wird, als etwas, daß eigentlich nicht dahingehört, sondern, daß es das Leben selbst IST. Wir alle begegnen dem unausweichlich.

Ich war erst dreißig, fast einunddreißig.

Jedenfalls hatte ich das Ausmaß des behindernden Krankseins, das Barry Stevens zu jener Zeit durchlebte, als ich bei ihr war, nicht recht begriffen. Ich bin ihr, glaube ich, kaum gerecht geworden - der realen Barry Stevens, der ich dort begegnet bin, nicht der Barry Stevens in meinem Kopf - jener so von mir verehrten, großen Lehrerin, als die ich sie für mich empfand.

Ich habe den mühsamen Prozeß des Regenerierens, durch den sie ging, damals nicht begriffen.

Heute verstehe ich das mehr. Mein Mangel an Erfahrungen, mein Verstelltsein durch meine Vorstellungen und meine eigene Grundverfassung, mit der ich nach Kalifornien gereist war, haben es mir erheblich erschwert, die gegenwärtige Barry Stevens wahrzunehmen, mich IHR ausreichend zu öffnen, sie begreifen zu wollen, in IHREM Leben, anstatt nur etwas VON IHR zu wollen - Schüler besucht Lehrerin.

Ich weiß nicht, wie es Barry Stevens mit mir ging. Keine Ahnung.

Vorher, im Januar 1983, hatte sie mir geschrieben:

(meine Übersetzung, wie alle Zitate aus den Briefen)

»Es ist gut, Dich in mein Leben kommen zu lassen. Das mag Teil meiner Regenerierung sein. Wer weiß?«

Ich habe nie erfahren, ob dies für sie mit mir in Erfüllung ging, - in wieweit und ob überhaupt.

Aus heutiger Sicht tut es mir leid, daß ich nicht mehr für Barry Stevens da sein konnte, damals, und ein bißchen schäme ich mich für mein Unvermögen, und ich hoffe, sie konnte mir das verzeihen, falls es überhaupt von Bedeutung für sie war.

Ich weiß es nicht. Ich habe nur all diese Erinnerungen im Kopf und die nachträglichen Konstruktionen, die sich zu dem formen, was wir als Erinnerung wahrnehmen.

Als unser Briefwechsel begann, im Herbst 1982, befand sie sich, wie sie selbst sagte, in einer Phase der Regenerierung.

»Ich arbeite an meiner Regenerierung. Ich dachte, ich würde zu Beginn meiner frühen 70ger sterben, wurde nachlässig, und eine gewisse Menge an Degenerierung hatte eingesetzt, bevor ich mit dem Versuch begann, das rückgängig zu machen. Egal. Ich habe inzwischen viel gelernt in bezug darauf, wie man es angeht.«

(Brief vom 9. 1. 1983)

 

Barry Stevens war zu diesem Zeitpunkt fast einundachtzig Jahre alt.

Auf Barry Stevens Spur gelangt war ich durch ihre beiden Artikel in »gestalt is« (1) und anschließend durch ihr Buch »Don't Push The River« (2). Ich befand mich im letzten Drittel der ersten Phase meiner Gestalttherapieausbildung, - und zwar bei Gerhard Selter aus Münster. Gerhard Selter ist einer der letzten Gestalttherapeuten, die das Ausbildungsprogramm bei Jim Simkin abgeschlossen haben.

Die Ausbildungsgruppe bei Gerd war durch Mitarbeiter der Jugendpsychiatrie in Hamm privat organisiert worden. Drei meiner Gefährten bzw. Gefährtinnen aus meiner damaligen WG arbeiteten zu der Zeit in der Jugendpsychiatrie, und einige der anderen Kollegen und Kolleginnen gingen in unserer kleinen Land-WG ein und aus; und so war es nicht verwunderlich (ja, so waren die Zeiten ...), daß sie uns fragten, ob wir nicht bei der Ausbildung mitmachen wollten, da noch Plätze frei wären.

Ich war damals Referendar am Gymnasium und völlig unzufrieden mit der Art und Weise, wie an normalen staatlichen Schulen gelehrt und gelernt wird, und ausgesprochen froh, in ein ganzheitliches »Gegenprogramm« einsteigen zu können.

So kam ich zur Gestalttherapie (und etwas später auch zur Gestaltpädagogik).

Mit dem absehbaren Ende dieses Gestalttherapieausbildungsteils machte ich mich allmählich auf die Suche nach einem neuen Lehrer oder einer neuen Lehrerin. Bei meiner Begeisterung für die Gedanken und Vorstellungen Barry Stevens war es naheliegend zu versuchen, mit ihr Kontakt aufzunehmen.

Ich schrieb den Verlag an, und im Herbst 1982 erreichte mich ihr erster Brief.

In Barrys zweitem Brief machte sie dann deutlich, daß sie keine Workshops mehr halten würde - das zu meiner Idee, meine Ausbildung bei ihr weiterzuführen! - aber:

»...Wenn Du in die Vereinigten Staaten kommen solltest, würde ich mich freuen, wenn ich einige Zeit mit Dir verbringen könnte. Wie und was können wir herausfinden, wenn Du hier ankommst. Wahrscheinlich werde ich im März dieses Jahres in Idaho sein. Danach weiß ich nicht. Ich gehe davon aus, daß ich im April für eine Woche nach Südkalifornien fahre, für eine Überprüfung der Vitamine und Mineralien in mir. Danach kann es sein, daß ich hierhin zurückkehre, vielleicht auch nicht.

Falls ich doch nach Idaho zurückkomme, dann um bis Juni oder Juli zu bleiben, und dann um zu ich-weiß-nicht-wo zu ziehen. Es ist alles in der Zukunft.«

(Brief v. 9. 1. 1983)

 

Barry Stevens Reise nach Kalifornien fand statt, allerdings für zwei Wochen. Es folgten mehrere Ortswechsel in Idaho, und im Juni sah es so aus, als würde Barry einen weiteren Teil des Sommers in Idaho bleiben.

Sie versorgte mich mit einer Reihe von Adressen, an die ich mich wenden könnte, um herauszufinden, wo Barry sein würde, - meine Reise nach Kalifornien hatte ich inzwischen geplant, die Option, weiter nach Idaho zu fliegen, eingeschlossen, aber nichts war klar zu dem Zeitpunkt.

Bei den Adressen war auch die von Stephen Schoen, aber es sollte ein Jahr dauern, bis ich ihn persönlich traf.

Ende Juni stand selbst die Möglichkeit, Barry überhaupt zu begegnen, in Frage:

»Ich muß eine Niederlage eingestehen. Alles ist drunter und drüber, und ich weiß nicht, wie lange ich hier sein oder wo ich als nächstes sein werde. Ich hatte doch gedacht, ich würde wenigstens bis zum 18. Juli hier sein, aber nun ist das nicht möglich. Also kann ich in keiner Weise eine Unterstützung für dich sein. Es tut mir leid. Ich hatte mich darauf gefreut, dich zu sehen. Ich mag, was du mir geschrieben hast.

Könntest du es zu einem anderen Zeitpunkt einrichten?«

Konnte ich nicht.

Unter dem Brief (sie schrieb normalerweise die Briefe mit der Schreibmaschine) stand geschrieben mit der Hand:

»Es scheint, daß ich wieder ein Wanderer geworden bin! Irgendwann wird es alles Sinn für mich machen.«

(Brief v. 21. Juni 1983)

Dann, im Juli, wurde klar, Barry Stevens würde in der zweiten Julihälfte in Rio del Mar sein, in der Nähe von Santa Cruz in Kalifornien.

In der ganzen Zeit, in der ich mit Barry im Kontakt stand, wie in der Zeit, in der wir miteinander waren, hat sie achtsam für mich gesorgt.

Ich sage das heute mit besonderem Nachdruck, weil ich nicht nur deutlicher begreife, daß dies nicht selbstverständlich ist, sondern mir auch viel stärker der Tatsache bewußt bin, daß sie all dies für mich getan hat aus einer persönlichen Lebenssituation heraus, die durch erhebliche Einschränkungen und - ziehe ich ihren Schlaganfall mit in Betracht - auch duch körperliche Behinderungen gekennzeichnet war.

Und es rührt mich an, rührt mein Herz, genau in diesem Moment, in dem ich schreibe.

Barry Stevens hatte in ihrem Leben reichlich Erfahrungen machen können mit begeisterten Fans; - speziell in den siebziger Jahren, in denen sie gegen ihren Wunsch zum Star avancierte; - und manchmal ist sie regelrecht vor diesen Fans geflüchtet.

Nun hatte sie sich trotz der Einschränkungen in ihrem Leben entschieden, diesen jungen Deutschen einzuladen, der dann schließlich relativ naiv, ziemlich erschöpft, deutlich ausgelaugt und auch in etwas niedergeschlagener Stimmung bei ihr auftauchen sollte.

Wie begegnet man »großen Lehrern« oder »großen Lehrerinnen«?

Was sind sie? ...

Eine Art »Nebenprodukt« meiner Erlebnisse mit Barry Stevens war die zunehmende Einsicht in die Prozesse, die unser Verhältnis zu »großen Lehrern« bestimmen können.

Zunächst einmal: wir machen die »großen Lehrer und -innen« zu einem nicht unbeträchtlichen Teil selbst. Und sie würden sich oft wundern, und tun es wahrscheinlich auch, wer sie in unseren Augen sind.

Im psychotherapeutischen Zusammenhang würden wir hier wohl von Übertragung und Projektion sprechen.

Ein Schwerpunkt der Arbeit Barry Stevens lag darin, immer wieder deutlich zu machen, wie die Vorstellungen von etwas unsere bewußte Wahrnehmung dessen, was IST, trüben; und wie unser Haften an diesen Vorstellungen uns in mehr Leiden führen kann. Vorstellungen sind eben oft Vor-Stellungen, - etwas, das sich vor die erfahrbare Wirklichkeit stellt, und uns auf diese Weise den Zugang zu ihr ver-stellt.

Meine Begegnung mit Barry Stevens war ein langer Prozeß des Lernens in dieser Hinsicht. Eine Reihe von Ent-Täuschungen, die meist gar nicht enttäuschend waren.

Es begann recht simpel damit, daß ich zunächst dachte, Barry sei ein Mann, denn ich hatte Barry als männlichen Vornamen gelesen. Als sich dies klärte, bildete ich mir die Vorstellung einer Frau in den Vierzigern. Erst als ich die Photos in »Don't Push The River« sah, wurde dieser Irrtum offensichtlich.

Selbst als ich dann bei ihr war, in Kalifornien, Tag für Tag, entwickelte ich - aus heutiger Sicht - keine »richtige«, keine angemessene Vorstellung von Barry Stevens, wie ich es schon am Anfang des Artikels versucht habe, deutlich zu machen.

Ich bin damals eher hin und her gesprungen zwischen dem aktuellen Erleben in der Begegnung mit ihr (ohne Bilder), und meinen inneren Vorstellungen von ihr und davon, wie ich für sie zu sein hätte.

Es ist aus heutiger Sicht für mich wirklich beinahe komisch, mich zu sehen, wie ich damals war. Wie ich einen Menschen besuchte, der die Bedeutung des bewußten Augenblicks lehrte; eben die Wichtigkeit der Bewußtheit, die Wachheit verwirklicht, - im Loslassen von Konzepten und im Abstandnehmen von Regeln, - und wie ich all das verstanden hatte, wie es mich tief berührt und geprägt hatte, »nur« um schließlich bei Barry Stevens anzukommen, und einen Teil meiner Aufmerksamkeit damit zu verbringen, zu überlegen, wie ich mich in ihren Augen »richtig« zu verhalten hätte, - wie also die »Regeln« aussahen.

Damals war mir das nicht bewußt. Hätte ich es gemerkt, hätte ich es Barry erzählen können, ich glaube wir wären beide in Gelächter ausgebrochen - »burst out laughing ...«.

Meine Täuschungen, in die ich mich eingewoben hatte, hoben sich für mich erst viel später auf. Das ist schade, ich bedauere es. Denke ich an diese Seite, so kommt es mir vor, als hätte ich kostbaren Raum nicht genutzt.

Andererseits weiß ich, daß ich damals, so wie ich in jener Zeit WAR, mich nicht anders verhalten konnte. Und daß die Auseinandersetzung mit diesen Erfahrungen in den folgenden Jahren Gutes für mich gebracht hat. Das ist wirklich GUT.

Die Wochen, bevor ich zu Barry Stevens in die USA reiste, bildeten eine eigenartige Zeit in meinem Leben, eine Zeit voller Ungewißheit, Auflösung und Aufbruch.

Etwas mehr als vierzehn Tage vor meinem geplanten Abflug geschahen innerhalb von vierundzwanzig Stunden zwei Dinge:

Mein lieber Freund Roger war aus dem fünften Stockwerk eines Hauses gesprungen, in der Absicht, sich das Leben zu nehmen, und hatte - wirklich wie durch ein Wunder - überlebt, lag allerdings auf der Intensivstation, und in den folgenden Tagen ein, zwei Mal auf der Grenze zwischen Leben und Tod.

Er hatte sich gewünscht, daß ich möglichst oft zu ihm käme, und so war ich jeden Tag nach der Arbeit für eine Weile bei ihm.

Das andere Ereignis war, daß mich fast gleichzeitig Barrys Brief erreichte, in dem sie mir mitteilte, daß unsere Begegnung wieder sehr ungewiß wäre.

Ich wußte nicht, ob Roger bis zu meiner Abfahrt in so einer Verfassung sein würde, daß ich ihn guten Gewissens zurücklassen konnte; - und was sich in den USA für mich ereignen würde, stand in den Sternen.

Meine alte Freundin Martha war im Begriff, Münster zu verlassen, und wann wir uns wieder begegnen würden, war ein weiterer Abschnitt im Buch der Ungewißheiten.

Ich war vorher noch nie auf einer Intensivstation gewesen - meine erste Erfahrung war Erschrecken. Ich mußte mir immer wieder sagen: du lebst noch, du bist nicht tot, und du stirbst nicht. Wach auf!

Ein paar Tage, bevor ich abfliegen wollte, konnte Roger von der Intensivstation auf ein normales Zimmer verlegt werden. Und ich hatte seinen Segen, nach Amerika zu ziehen.

In bezug auf Barry Stevens war ich sicher: ich würde nach ihr forschen, vielleicht würden wir uns treffen. Dann kam im letzten Moment ihre Nachricht, mit einer neuen Telefonnummer in der Nähe von Santa Cruz, und sie würde wahrscheinlich dort sein.

Am 18. 7. 1983 flog ich los. Achim brachte mich zum Flughafen nach Amsterdam.

Die Maschine sollte in Seattle zwischenlanden, aber es gab zu viel Nebel; also wurde das Flugzeug umgeleitet, bis daß der Nebel sich verzogen hatte - und zwar nach Vancouver. So nah an Lake Cowichan, wo Barry Stevens längere Zeit mit Fritz Perls in seinem Gestalt Institut of Canada gelebt und ihr Buch »Don't Push The River« geschrieben hatte. Ich nahm das als freundliches Omen.

Aber, um das noch einmal auszudrücken: es war ein ausgelaugter, erschöpfter und insgesamt eher niedergeschlagener Detlev Kranz, der Barry Stevens begegnen sollte. Ein junger Mann, der tief im Inneren Trost suchte, und diffuse Sehnsüchte nach Erlösung mit in seine Begegnung mit Barry Stevens trug - und sich derer nicht sonderlich bewußt war.

Nicht die besten Voraussetzungen, einem Menschen in offener, aufnehmender Weise zu begegnen.

Ich landete in Oakland. Freundliche Mitreisende aus dem Flugzeug nahmen mich im Auto mit, hinein nach San Francisco, und brachten mich sogar bis zur Internationalen Jugendherberge Fort Mason.

Barry hatte mich in ihrem letzten Brief mit ausreichend Informationen versorgt, und bereits einiges in die Wege geleitet, was mir nun nützlich war.

»Ich werde in Rio del Mar sein (in der Nähe von Santa Cruz, das ist größer und bekannter) ... Du kannst gerne dort bleiben nach deiner Ankunft (alles, was ich von unserem Gastgeber weiß, ist, daß er Richard heißt) und Hanna plant, einige Erkundungsausflüge zu unternehmen, und sie freute sich bei dem Gedanken, daß du mitfahren könntest.

Wenn du zu uns kommen möchtest, würde Hanna nach Oakland fahren, um dich abzuholen - oder du könntest ein Flugzeug nach San Jose nehmen.

Wenn du lieber nach Boise und Meridian (Idaho; D.K.) reisen würdest, ... wären da zwei Frauen, Gay und Cherry, die dich vom Flughafen Boise abholen könnten ...

Ich hoffe, du kannst mich irgendwie einholen: ...«

(Brief vom 10. Juli)

 

Ich hatte keine Möglichkeit mehr gehabt zu antworten. Also stand ich nun in San Francisco, rief die Nummer in Rio del Mar an, erreichte zum ersten Mal Barry Stevens persönlich, war vor Aufregung so verwirrt, daß ich kaum wußte, was ich sagen sollte - und heraus kam, daß mich Hanna am folgenden Tag mit dem Auto abholen würde.

An genau diesem saß ich dann morgens neben meinem Rucksack vor der Jugendherberge und wartete.

Schließlich kam ein Wagen, und im Wagen befand sich zu meiner großen Überraschung auch Barry Stevens. Sie hatte die fast eineinhalbstündige Fahrt von Rio del Mar nach San Francisco mit unternommen, und da war sie nun!

Fein, zierlich, bedächtig und vorsichtig in den Bewegungen und mit einem freundlichen Lächeln. Keine Ahnung mehr, was ich gesagt habe, aber sicher war ich überrollt von einer Mischung aus Freude, Scheu, Befangenheit und Aufregung.

Auf der Rückfahrt haben wir viel geredet, alle drei. An ein Thema kann ich mich erinnern. Es ging um das Für und Wider von Zertifizierung der Gestalttherapieausbildung, um die Frage, wie sinnvoll es sei, zur Sicherung der Qualität der Gestalttherapie formalere Ausbildungsregelungen einzuführen.

Von Anfang an war es ein Anliegen Barry Stevens gewesen, die Gestalttherapie und ihre Methoden vor Mißbrauch zu schützen. Sie war recht schnell zu dem Ergebnis gekommen, daß ein solcher Schutz kaum möglich sein kann. Ein Hammer ist ein gutes Werkzeug, aber niemand kann verhindern, daß er benutzt wird, um Menschen zu verletzen.

Ein Problem lag darin, daß es viele Therapeuten gab (noch gibt?), die einige Gestalttechniken benutzten, und sich daraufhin Gestalttherapeuten nannten. Eine Gestalt-Technik ist aber nur dann eine Gestalt-Technik, wenn sie in einem gestalttherapeutischen Gesamtkontext eingesetzt wird, außerhalb davon ist sie nur eine Technik, nichts weiter ...

Das Haus, in dem wir in Rio del Mar wohnten, lag direkt am Strand. Es ergab sich eine eigenartige Situation: Ich lebte im Haus von Richard. Richard war Hannas Freund, Hanna wohnte eine Weile bei Richard. Barry war Hannas Freundin; Barry war zu Gast bei Hanna, also bei Richard, den sie vorher nicht kannte. Barry und Hanna suchten einen Platz in Nordkalifornien, wo sie beide für einige Zeit zusammen leben konnten. Ich war Barrys Gast, also Gast in Richards Haus.

Ich war mir nicht sicher, ob und wenn ja, wie weit ich vielleicht im Weg war. Das Gefühl, diese Unsicherheit, blieb bei mir bis zu meiner Abreise.

Richard beschäftigte sich intensiv mit tibetischem Buddhismus. Von Zeit zu Zeit kamen Freunde ins Haus, um gemeinsam zu meditieren. Ich glaube, sie gehörten zu Sogyal Rinpoche. Ich bat an einem Abend um Erlaubnis, mit meditieren zu dürfen, durfte und tat es.

Hanna las während der Zusammenkunft einen wunderschönen Textauszug aus Shunryu Suzuki-Roshis Buch (genauer gesagt: buchgewordene mündliche Unterweisungen des Roshi) »Zen Mind, Beginner's Mind« (3) vor.

Diese Buch hatte mir Barry bereits vorher empfohlen. Ich kaufte es mir später in San Francisco, und es wurde ein treuer Begleiter für den Rest meiner Reise, und gehört auch heute noch zu den wichtigsten Büchern in meinem Leben.

Suzuki-Roshi hatte Soto-Zen nach Kalifornien gebracht und das Zen-Zentrum in San Francisco und das Soto-Zen-Kloster Zen Mountain Center in Tassajara gegründet.

Ich bemerkte gleich am Anfang, wie sehr Barry damit beschäftigt war, ihre Gesundheit zu erhalten bzw. wieder herzustellen; begriff es aber - aus heutiger Sicht - nicht wirklich.

In den ersten Tagen entwickelten sich unsere Gespräche langsam. Barry erzählte von Gestalt, aus der Zeit mit Fritz Perls, aber auch von Focusing und NLP, was wohl zu der Zeit ein Renner in Kalifornien gewesen sein mußte.

Manchmal teilten wir uns einfach mit, wo wir gerade waren, wo es uns hinzog. Manchmal begann Barry einfach zu erzählen, und ich hörte zu. Ich mochte das.

Im Großen und Ganzen war es still, war Barry still, war ich still - und ich zog meine Kreise zu Fuß ums Haus herum und in der näheren Umgebung.

Von Zeit zu Zeit hatte ich den Eindruck einer Art unausgesprochenem Einverständnis zwischen Barry und mir, und von mehr Vertrautheit ohne Worte.

Bei allem war ich auch einfach tief müde, und die Ereignisse in den Wochen vor meiner Reise beschäftigten mich, tauchten nun hier in Kalifornien erneut auf, wirbelten herum und setzten sich teilweise zur Ruhe.

Gleichzeitig wurde mir in den Gesprächen mit Barry bewußter, wie sich mein Verständnis von Gestalttherapie und Gestalt veränderte, sich im Laufe der Zeit entwickelte, entwickelt hatte. Ich wollte weiter zu den gestalttheoretischen Wurzeln, Perls neu lesen, besonders die Abgrenzung zur Psychoanalyse und über den Ausgangspunkt der Gestalttherapie.

Mein Unwohlsein mit der Situation im Haus nahm zu. Ich konnte Barry davon erzählen. Sie sagte ein, zwei treffende Sätze, ich sah, daß sie das eine oder andere ebenfalls beschäftigte - und fühlte mich wieder freier.

Dennoch, ich begann über Abreise nachzudenken.

Zeitweise machte mir Barrys Schweigsamkeit zu schaffen. Ich fühlte mich isolierter, verschloß mich mehr.

Dann überraschte mich Barry mit neuen Plänen: Sie hatte mit Freunden in Nordkalifornien telefoniert, und wir waren beide dorthin eingeladen. Zum Ende der Woche hin. Es war Sonntag, der 24. 7. 1983. Ich hatte mich sehr darüber gefreut, es war eine weitere dieser Maßnahmen, mit der Barry für mich sorgte. Ich hatte ihr ja kurz vorher erzählt, daß ich mich unwohl fühlte in dem Haus, fremd, nicht recht wissend, wie willkommen ich tatsächlich sei ...

Sie hatte gehandelt.

Ich war für einen kurzen Moment lang nicht sicher, ob ich mitfahren sollte, wieder Gast eines Gastes, aber ich sagte mir, daß ich schließlich jederzeit wieder fortreisen könnte - wie ja auch schon meine Überlegungen zu meinem gegenwärtigen Aufenthalt gewesen waren.

An einem der Tage gab mir Barry abends eine dicke Mappe und sagte, ich könne das lesen, wenn ich Lust hätte. Es war ein Manuskript, es war das Manuskript von »Burst Out Laughing ...« (4).

Sie hatte schon in ihrem ersten Brief an mich von diesem Buch gesprochen:

»Ich schreibe jetzt ein Buch, das sich soweit fortschreitend entwickelt. Das, was als eine einfache Illustrierung von Regeln im Gegensatz zu Bewußtheit begann, reicht nun darüber hinaus, und ich bin nicht recht sicher, wohin es führt.«

(Brief vom 29. 9. 1982)

 

Im Januar 1983 sagte sie, daß sie das Buch so gut wie abgeschlossen hätte, daß es den Titel »Burst Out Laughing« tragen würde.

Und im Brief vom 29. April 1983: »Burst Out Laughing ist beendet. Es wird natürlich verlagsbedingte Änderungen geben, aber die muß ich nicht mehr alleine ausarbeiten.«

Die letzten Stationen der Fertigstellung im April finden ihren Niederschlag im Buch selbst, Seite 170 und folgende.

Nun hielt ich das Manuskript in den Händen, und geriet in Schwierigkeiten. Es gefiel mir nicht so gut wie »Don't Push the River«. Es fehlte mir etwas, das ich beim Lesen jenes Buches als ein Glitzern empfunden hatte.

So.

Im Bewußtsein der Regel »Du sollst nicht vergleichen«, die ich (irgendein schabernackliebender, koboldhafter Teil in mir, - ja, ja, natürlich nicht 'von' mir), also: diese Regel, die ich Barry untergeschoben hatte, - dieselbe Barry, die die Regel aufgestellt hat, daß man besser keine Regeln bildet, sondern bei der Bewußtheit bleibt - wie bitte? Ja, also ...

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie verstehen, nicht wahr; selbstverständlich hatte die wirkliche Barry Stevens keine Regeln aufgestellt; und sogar gewarnt, daß man leicht in die Falle gerät, das »keine-Regeln-machen« nun selbst zu einer neuen Regel zu machen.

Aber so war es tatsächlich mit mir damals. Ich hatte das Gefühl, mich selbst ertappt zu haben, bei etwas, was »man« nicht »tut«: Vergleiche anstellen.

Doch das war nicht alles, ich wollte Barry auch nicht durch meine sich in Grenzen haltende Begeisterung für ihr neues Buch verletzen. Das war mir wirklich ernst, und ich saß genauso wirklich in einer sehr schwierigen Situation, auch, wenn ich es heute eher komisch finde, jedenfalls einen Teil davon.

Ich muß recht umständlich rumgedruckst haben, als ich mit Barry über das Manuskript sprach. Sie sagte einfach, daß es ihrem Sohn auch nicht so gut gefallen würde.

Das Buch erschien im Jahre 1985, im Jahr ihres Todes. Sie starb am 28. 12. 1985. Sie hat die Veröffentlichung noch erlebt. Darüber bin ich froh.

Im April 1983 war »Burst Out Laughing« also doch nicht endgültig abgeschlossen gewesen; ein halbes Jahr später, in Idaho, überarbeitet Barry das Manuskript ein weiteres Mal - und beschreibt das auch auf einer der letzten Seiten (S. 175). Als ich das Buch selbst zum ersten Mal las, erheblich später, hatte ich auch den Eindruck von Veränderungen gegenüber dem Manuskript, das ich in Kalifornien von Barry zum Lesen erhalten hatte.

Das soweit dazu.

Was mich heute überrascht und in gewisser Weise beeindruckt, ist die Tatsache, daß ich im Grunde so wenig über Barry und ihr Leben damals weiß. Im Rückblick erscheint mir das eigenartig, macht mich stutzig mir selbst gegenüber. All das, was ich mich jetzt selbst frage, was ich jetzt wissen möchte über damals, habe ich zu dem Zeitpunkt dort nicht gefragt, nicht in Erfahrung gebracht.

Es kommt mir vor, als hätte ich unter einer Art Parsival-Syndrom gelitten. Ich habe mich nicht getraut, die naheliegendsten Fragen zu stellen.

Ich bedauere das heute zutiefst. Ich frage mich, ob ich mir auf diese Weise einen Teil meiner Mitmenschlichkeit abgeschnitten hatte, der Barry Stevens gut getan hätte.

Und gerade denke ich: das ist der Nachteil von Ehrfurcht und Verehrung; ich stelle mich unter die/den Verehrte(n), und kann von daher nicht mehr mit ihr/ihm mit-menschlich sein. Mit-menschlich geht nur auf der gleichen Ebene.

Ich - Du.

»Es scheint, daß ich wieder ein Wanderer geworden bin!« hatte Barry mir geschrieben.

Was dies für sie bedeutete in ihrem damaligen Leben unter den speziellen Umständen, eingeschränkt durch Krankheit, hatte ich nicht erfragt.

Die Ungewißheit der Wanderschaft mit ihren Wechselfällen zeigte sich kurz darauf - und schloß mich ein.

Barrys Verabredung für uns für Nordkalifornien klappte nicht wie geplant. Überhaupt, die sehr vorläufige Gemeinschaft in Rio del Mar löste sich auf, Barry mußte für einige Zeit zu anderen Leuten in der Nähe ziehen.

Am 29. 7. 1983 stieg Barry in ein Auto von Menschen, die ich nicht kannte, von denen ich nicht weiß, wie genau Barry sie kannte, alles trug den Charakter schneller Improvisation. Barry saß auf dem Rücksitz, winkte mir zu, und das Auto fuhr los.

Das war mein letzter Blick auf Barry Stevens.

Ich selbst nahm am gleichen Tag einen Greyhound-Bus nach San Francisco, mit der Absprache im Gepäck, daß ich Barry am folgenden Tag anrufen sollte.

Ich erreichte sie nicht.

Da Barry mit Sicherheit irgendwie gen Norden ziehen würde, entschied ich mich, für den Rest meiner Zeit ebenfalls nach Nordkalifornien zu reisen, in die Nähe von Eureka, in die Redwood-Wälder.

Am Tag darauf hatte ich Barry telefonisch erreicht: weiterhin war alles unklar, was ihr Fahrt nach Miranda, im Norden Kaliforniens, betraf.

Einige Tage nach meiner Ankunft in Arcata bei Eureka, genau gesagt am 6. 8., rief Barry mich an, ihre Ungewißheiten hatten sich vergrößert, die Fahrt nach Miranda war erst einmal ganz abgesagt, und sie wußte buchstäblich nicht, wo sie am nächsten Tag sein würde, aber sicher wußte sie, es würde woanders sein.

Sie fragte, wie es mir ginge an dem Ort, an dem ich war, ob ich zurecht käme. Ich sagte ja; ich hatte nur noch ein paar Tage Urlaub, ich würde guter Dinge zurückreisen.

Das war das letzte Mal, daß ich mit Barry Stevens gesprochen habe.

Ich flog zurück nach Deutschland, nahm Wochen später Kontakt auf zu Stephen Schoen, der mir Jerry Kogan für die weitere Gestalttherapieausbildung empfahl. Jerry, Michael Smith und Marianne Fry wurden meine Lehrer in der zweiten Phase meiner Ausbildung.

Stephen Schoen traf ich im folgenden Jahr das erste Mal persönlich, in Deutschland.

Zu Barry Stevens habe ich keinen direkten Kontakt mehr bekommen, ich hatte nur eine Postfachanschrift von Hanna für die Post an Barry. Zwei Briefe an Barry blieben ohne Antwort. Ich weiß nicht, ob sie sie erhalten hat.

In mir ist der Kontakt mit Barry nie abgerissen. Sie war mal mehr, mal weniger im Vordergrund. Doch sie blieb mit ihren Vorstellungen, ihrem Leben, ihrer Lebensweise für mich prägend, wohltuend prägend und in praktischer Weise hilfreich.

Ich verdanke ihr soviel. Sie hat mir beigebracht, was es bedeutet, Bewußtheit zu verwirklichen - im Alltag; und dies zu einer über Gestalttherapie weit hinausreichenden »Übung« zu machen, zu einer Grundlage meines Lebens, die hineinreicht in eine zen-buddhistischen Grundhaltung zum Leben als Weg.

Soviel Heiler-werden ist für mich daraus erwachsen. ... In die Frische des gegenwärtigen Augenblicks erwachen; Konzepte, Vorstellungen loslassen ...

In der Mitte der neunziger Jahre beschäftigte ich mich erneut mehr mit Barry Stevens, las noch einmal in ihren Büchern und Artikeln, und faßte den Entschluß zu einem Artikel über sie - Barry Stevens war in Deutschland nicht sehr bekannt; es wurden zwei Artikel daraus (5).

Einen davon veröffentlichte Erhard Doubrawa in der Zeitschrift »Gestaltkritik«, und nahm diesen Artikel zum Anlaß, sich selbst näher mit Barry Stevens zu beschäftigen und schließlich Barry Stevens Arbeiten wieder- bzw. neuzuveröffentlichen. Inzwischen sind also ihre beiden Artikel aus »gestalt is« (6) sowie ihre Bücher »Don't Push The River« (als deutsche Erstveröffentlichung) (7) und »Person to Person« (8) in Deutsch verfügbar.

Ich habe mich über diese Entwicklung sehr gefreut.

Seit ich den ersten Artikel von Barry Stevens in der Hand gehalten habe, ist sie nie ganz aus meinem Leben verschwunden.

Ich begegne Barry Stevens immer noch.

 

Anmerkungen

(1) Stevens, B. (1975a): Body Work. In: Stevens, J.O., Hrsg.: gestalt is, Moab, Utah, (Real People Press); deutsch: Gestalt-Körperarbeit, in: Gestaltkritik. Zeitschrift für Gestalttherapie, 2/2000, 18 - 47. Stevens, B. (1975b): Voids, Voids, Voids, - Noddings! In: Stevens, J.O., Hrsg.: gestalt is, a.a.O.; deutsch: Das Leben findet nicht im Kopf statt. In: Gestaltkritik, 1/2000, 42 - 49.

(2) Stevens, B. (1970): Don't Push The River. Lafayette, Cal., (Real People Press); deutsch: Don't Push The River. Gestalttherapie an ihren Wurzeln. Köln 2000, (Peter Hammer Verlag/Gestalt-Institut Köln).

(3) Shunryu Suzuki (1970): Zen Mind, Beginner's Mind. New York/Tokyo (Weatherhill); deutsch: »Zen-Geist, Anfänger-Geist«, Berlin 2000, (Theseus Verlag).

(4) Stevens, B. (1985): Burst Out Laughing. Berkeley, Cal. (Celestial Arts).

(5) Kranz, D. (1998): Barry Stevens - Versuch über ein unregel-mäßiges Leben. In: Gestalttherapie, Heft 2, 3-14, (Edition Humanistische Psychologie). Kranz, D. (1999): Barry Stevens - Gestalttherapie, Bewußtheit und Körper. In: Gestaltkritik, 1/1999, 44 - 51.

(6) s. Anm. 1.

(7) s. Anm. 2.

(8) Rogers, C./Stevens, B. (1967): Von Mensch zu Mensch. Möglichkeiten, sich und anderen zu begegnen. (1967: »Person to Person«, Real People Press/ Paderborn 1984, Junfermann), wiederveröffentlicht: Köln 2001, Peter Hammer Verlag/Gestalt-Insitut Köln. 

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 Zum Autor:

Foto: Detlev Kranz

Detlev Kranz

geb. 1952; Lehrer für Gymnasien; Studium in Münster; lebt in Hamburg; Gestalttherapieausbildung bei Gerhard Selter (Münster) und Jerry Kogan, Marianne Fry, Michael Smith u.a. (Frankfurt, GENI); Arbeit u.a. als Wissenschaftlicher Angestellter in derHamburger Schulbehörde und als Lehrer und Betreuer in Projekten für arbeitslose Jugendliche.

In unserer Zeitschrift erschien schon einmal ein Beitrag von Detlev Kranz über Barry Stevens: »Barry Stevens - Gestalttherapie, Bewußtheit und Körper« (Gestaltkritik 1/1999).

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