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Gary Yontef

Beziehungen und Selbstwertgefühl in der gestalttherapeutischen Ausbildung
(Teil II)

Gestaltkritik - Die Zeitschrift mit Programm aus den GIK Gestalt-Instituten Köln und Kassel
Gestaltkritik (Internet): ISSN 1615-1712

Themenschwerpunkte:

Gestaltkritk verbindet die Ankündigung unseres aktuellen Veranstaltungs- und Weiterbildungsprogramms mit dem Abdruck von Originalbeiträgen: Texte aus unseren "Werkstätten" und denen unserer Freunde.

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Hier folgt der Abdruck eines Beitrages aus der Gestaltkritik:

Foto: Gary Yontef(Garry Yontef)

Gary Yontef

Beziehungen und Selbstwertgefühl in der gestalttherapeutischen Ausbildung
(Teil II)

 

Den ersten Teil dieses umfangreichen Beitrags von Gary Yontef finden Sie hier: "Beziehungen und Selbstwertgefühl in der gestalttherapeutischen Ausbildung (Teil I)".

 

Das paradoxe Verhältnis von Scham und Qualität in der Ausbildung (5)

Wer die Verantwortung für die Ausbildung von Psychotherapeuten trägt, hat eine Aufgabe von erheblicher Tragweite übernommen. Denn die Qualität von Psychotherapie hat unmittelbaren Einfluß auf das Leben vieler Klienten und ihrer Mitmenschen, und diese Qualität hängt sehr stark von der Auswahl und der Ausbildung der künftigen Therapeuten ab. Darum haben die Verantwortlichen die Pflicht, von ihren Ausbildungsteilnehmern Disziplin, technische Kompetenz, Kreativität, Mut, Einsatzbereitschaft und das Vermögen zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung guter therapeutischer Beziehungen zu verlangen.

Es klingt wie eine Ironie, daß Psychotherapie in diesem Sinne nur mit einem ausgeprägten Selbstwertgefühl ausgeübt werden kann, aber daß die Auswahl und die Ausbildung sich auf den Selbstwert der Teilnehmer oft belastend, manchmal sogar verletzend auswirken. Natürlich gehört ein gewisses Maß an situationsbedingter Scham zum Bemühen um gute Leistungen dazu. Wenn jedoch bei Ausbildungsteilnehmern und späteren Therapeuten generalisierte Schamreaktionen verstärkt werden, wird ihre Fähigkeit zu einem guten therapeutischen Umgang mit schamvollen Klienten reduziert. Auch ihre Kraft zu einem kreativen Umgang mit Theorie und Technik der Gestalttherapie wird verringert. Der in der Ausbildung beschämte Therapeut wird an seine Klienten Scham weitergeben, aber gerade er wird nur mit größten Schwierigkeiten einsehen können, daß er dies tut und daß es ein Fehler ist, eigene Fehler so wenig zuzugeben.

Dieser Ironie läßt sich nicht entkommen. Denn wenn Ausbildung zu mehr Qualität führen soll, kann es vorkommen, daß die Maßstäbe nicht erreicht werden, wodurch ein gewisses Schamgefühl entsteht. Würden jedoch keine solchen Maßstäbe an die Qualität der Ausbildung anglegt, würden die Psychotherapeuten nicht gut genug ausgebildet. Und dennoch ist auch wahr, daß Therapeuten, deren Selbstwert im Training beschädigt oder verletzt wurde, keine optimale Therapie anbieten können. Das ist bedauerlich, sogar wenn es durch Qualitätsansprüche unvermeidbar ist. Es ist noch bedauerlicher, wenn die Verletzung gar nicht durch die unvermeidbaren Umstände der Ausbildung, sondern durch verdeckte iatrogene Faktoren entstand. Aber ganz besonders schade wäre es, wenn die unvermeidbare Verletzung auch nach der Ausbildung einfach ungeheilt fortbestehen würde, bloß weil man sie nicht genügend beachtet. In dem Maße, wie so etwas vorkommt, läßt sich eine analoge Reproduktion von Scham bei den späteren Klienten absehen.

In Ausbildung und Therapie kann man technische von beziehungsmäßigen Aspekten unterscheiden. Die erforderliche Beherrschung von Techniken, die nötigen Kenntnisse und Geschicklichkeiten lassen sich am besten in einem Klima wohlwollender Sorge um den Selbstwert des Ausbildungsteilnehmers vermitteln. Auch in der Ausbildung müssen die therapeutischen Grundsätze des Dialogs, der Gemeinsamkeit, der Präsenz und der Verbindlichkeit zum Kontakt gelten.

Eine Besonderheit der gestalttherapeutischen Ausbildung ist es gerade, daß sie die wirkungsvolle Präsenz bei Ausbildern, Therapeuten und Auszubildendem ermutigt. Sie hat eine hohe Meinung über Kreativität, vibrierende Energie, die Kraft zu zwischenmenschlichen Verbindungen, die authentische Selbstentfaltung und die aufrichtige Begegnung. Leider liegt darin auch die Gefahr, daß ein Kult um die Persönlichkeit gemacht wird und daraus zum Beispiel charismatische Führer hervorgehen.

Wenn der Einfluß und die dramatische Energie eines Therapeuten oder Ausbilders sehr weit herausragen, wird meistens die Gesamtsituation nicht genügend beachtet, insbesondere das Selbstgefühl der Auszubildenden und die Feinheiten des Gruppenprozesses. Gute Therapie und gute Ausbildung verlangen vom Therapeuten bzw. Ausbilder nicht nur, daß er kraftvoll ist, sondern auch im Gegenteil, daß er Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Durchschaubarkeit und Anteilnahme am subjektiven Erleben der Klienten bzw. Auszubildenden zeigt. Manchmal ist es dazu nötig, einen Schritt zur Seite zu treten, dem Prozeß freien Raum zu gewähren, mitzuschwingen und ein vielfältiges Bild sich entfalten zu lassen, den Auszubildenden und ihrer Gruppe die Möglichkeit zu Macht, Aufbegehren und Selbständigkeit einzuräumen.

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sind nicht nur unverstellte, pulsierende, sich selbst zeigende Präsenz und empathisches Eingehen auf den Klienten bzw. den Ausbildungsteilnehmer erforderlich, sondern auch die Bereitschaft, sich auf einen Dialog einzulassen: auf der gleichen Ebene miteinander zu arbeiten, Ansehen und Macht zu teilen und dafür offen zu bleiben, daß sich die eigenen Anschauungen als Ergebnis der Interaktion verändern können. Eine solche dialogische Grundhaltung kann dafür sorgen, daß sich Selbstwert und Qualität des Auszubildenden möglichst weitgehend miteinander vereinbaren lassen und daß die ausgelöste Scham nicht existenziellen Charakter annimmt, sondern situationsspezifisch bleibt (Lee & Wheeler 1996; Yontef 1993, 1996, im Druck).

 

Ein Ausbildungscurriculum

Wissensvermittlung

 

Im Idealfall würde zu einer psychotherapeutischen Ausbildung auch ein Kurs gehören, der über Scham unterrichtet. Es gäbe didaktisch aufbereitetes Material mit einer sorgfältigen Darstellung der Erscheinungs- und Verlaufsformen von Scham; einer Erklärung ihrer lebensgeschichtlichen Entstehung, ihrer Wirkungsweisen und ihrer aktuellen Auslöser; eine Beschreibung der Abwehrversuche, der Bewältigungsformen und therapeutischen Heilungsfaktoren; und eine Besprechung der Scham von Therapeuten und Ausbildern und ihrer Einflüsse auf Klienten und Trainees. Es gibt eine reichhaltige Literatur zum Thema, die sich für die Erstellung von Unterrichtsmodulen verwerten läßt (Bradshaw 1988; Erskine 1993, 1994; Guntrip 1969; Hycner 1985; Hycner & Jacobs 1995;

Jacobs 1989, 1996, 1997, im Druck; Karen 1992; Kaufman 1980, 1989; Lee 1994, 1995; Lee and Wheeler 1996; Lewis 1971; Piers and Singer 1953/1971; Tomkins 1963; Wheeler 1995; Wurmser 1981; Yontef 1993, 1996, im Druck).

 

Lernen am Vorbild

Zum Lernen über Scham sind zwar auch Unterrichtsmaterialien erforderlich, aber sie allein reichen nicht aus. Darüberhinaus können Ausbilder, die für das Thema sensibel sind und sich ihrer eigenen Schamhaftigkeit oder Schamlosigkeit bewußt sind, zahlreiche aktuelle Anlässe finden und an ihnen ad hoc vorführen, wie man mit Scham umgehen kann. Gelegenheit dafür wird es in der individuellen Lehrtherapie geben; bei der Supervision von Übungen in Einzeltherapie oder in Gruppenarbeit; bei der Reflexion über Beziehungen innerhalb der Ausbildungsgruppe oder zwischen einzelnen oder der Gruppe einerseits, Ausbildern oder dem Ausbilderteam andererseits. Wenn die Ausbilder mit ihren eigenen Erscheinungen der Scham umzugehen wissen, können sie sich von Abwehrhaltungen freimachen, auf die Ausbildungsteilnehmer empathisch eingehen und ihnen damit ein lebendiges Vorbild geben. Unter diesen Voraussetzungen wird es dann auch nicht mehr schwerfallen, Empfehlungen für die spätere therapeutische Umgangsweise mit Scham bei Klienten zu formulieren und zu vermitteln.

 

Lernen am Therapeutenverhalten von Ausbildungsteilnehmern

Wenn Ausbildungsteilnehmer unter gleichzeitiger Supervision mit Klienten oder mit anderen Ausbildungsteilnehmern in der Rolle von Klienten arbeiten, und wenn sie dabei Scham im Klienten auslösen, so bietet das dem Ausbilder eine goldene Gelegenheit, fallbezogen über Scham und mögliche therapeutische Umgangsweisen zu lehren. Er kann hieran besonders gut aufzeigen, wie man Scham selbst dann erkennen kann, wenn sie gar nicht das Thema im Vordergrund ist. Er kann auch methodische Alternativen diskutieren, z.B. verschiedene Grundeinstellungen, Kontaktformen und Interventionen, und kann Änderungsvorschläge für die künftige Praxis machen. Er kann dies auch als Anschauungsbeispiel dafür benutzen, wie der Therapeut überhaupt bei irgendeinem therapeutischen Impasse seine Rolle verantwortungsvoll wahrnimmt und dabei nicht in Verteidigungen oder Abwehrhaltungen ausweicht, wie er seine eigenen Prozesse dem Blick des Klienten freigibt und dabei dennoch einfühlsam auf den Klienten konzentriert bleibt.

 

Soziales Lernen an der eigenen Scham von Ausbildungsteilnehmern

Obwohl Supervision vor allem darauf achtgeben muß, daß sich die Praxis der Teilnehmer verbessert, kann und wird sie idealerweise auch auf ihr Selbstwertgefühl während der Supervision, der Therapieübungen und der therapeutischen Praxis achten. Dabei sollte die Lernumgebung so eingerichtet sein, daß dies fallweise und bei Bedarf zum Thema gemacht werden kann. Da es sich bei Scham um einen weitgehend vorsprachlichen Prozeß handelt, sollte der Ausbilder ähnlich wie ein Therapeut von sich aus wachsam sein und gegebenenfalls die Initiative ergreifen, um das Thema anzusprechen. Zumindest kann er die Frage in den Raum stellen, wie sich die Trainingssituation und eventuelles negatives Feedback auf das Erleben des Teilnehmers auswirken.

 

Typische Situationsfaktoren für Scham in der Ausbildung

Oft wird Scham durch die Tatsache ausgelöst, daß man in einer Situation ist, in der man noch nicht alles weiß und deshalb Hilfe braucht. Dies gilt für Therapie wie für Ausbildung gleichermaßen. Ebenso kann Scham auch durch Fehler beim Lernen entstehen, durch Vergleich mit Leistungsansprüchen oder mit anderen Ausbildungsteilnehmern. Dabei macht es keinen Unterschied, ob diese Faktoren von anderen geschaffen oder selber erzeugt wurden, auch nicht, ob die Maßstäbe für Erfolg und Versagen vernünftig sind oder nicht.

Auf dem Prüfstand zu stehen ist ein weit verbreiteter Faktor der Schamauslösung. Fuhr und Gremmler-Fuhr bezeichnen die "ständige Musterung durch andere Menschen" als eine in Ausbildungen strukturell eingebaute Bedingung, die Scham auslöst (1995, S. 95). Dies kommt besonders stark in solchen Lernsituationen zum Tragen, wo eine Partei, nämlich der Lehrer, als wissensmäßig überlegen gilt und wo mit anderen Schülern ein gewisser Wettbewerb besteht. Verschärfend kommt in manchen Kulturen hinzu, daß Extroversion einen hohen sozialen Wert darstellt, so daß das Zögern schamvoller Schüler als zusätzlich beschämend gilt.

Kreativität erfordert Unabhängigkeit, ja sogar Widerstand. Um erfolgreich lernen zu können, muß bestehende Konfluenz unterbrochen werden. Dies stört oder provoziert jedoch das gegebene Umfeld des Lernenden. Wenn ein Ausbildungsteilnehmer eine andere Auffassung vertritt als die Mehrheit oder als seine Trainer, oder wenn er eine kritische oder kreative Position bezieht, dann ist er möglichen Verletzungen besonders ausgesetzt. Wenn die Reaktion, die er erntet, zu stark ist oder zu kritisch, obwohl er seine Bemühungen um eigenständiges Denken doch gerade erst beginnt, oder wenn sie ihn zu sehr auf bisher gemeinsamen Überzeugungen und geteilte Gewohnheiten des Lernens verpflichten will und ihn dabei offen oder verdeckt auch noch abwertet, dann wird eine Beschämung um so wahrscheinlicher. Besonders bei Auseinandersetzungen über herrschende Lehrmeinungen kann es ein starkes Mittel der Beschämung sein, wenn der Lehrkörper oder die Ausbilder über jemanden erklären, er sei im Unrecht.

Einen Beitrag zur Ausbreitung und Vertiefung von Scham können Mystifizierungen leisten. Dies gilt nicht nur in der Kindheit, sondern auch während Ausbildungen. Gruppen und Institutionen können ihre Normen, Sitten und Werte weitgehend unausgesprochen lassen. Der Auszubildende weiß dann nicht mehr, wo er dran ist, und kann sich beim Umgang mit Macht und Interessenpolitik nur mit größten Schwierigkeiten richtig verhalten; er fühlt sich dabei beschämt und verschüchtert.

Prüfungen und Bewertungen jeder Art sind ganz offenkundige Quellen der Scham. Fuhr und Gremmler-Fuhr zeigen auf, in welch wahres Dilemma Studenten geraten, wenn sie einerseits zum Wagnis eigenen Denkens ermuntert, dann aber beurteilt und benotet werden. Dies ist eine Situation, die unabhängig von besonderen Persönlichkeitsfaktoren Scham produziert; sie ist strukturell so angelegt. Fuhr und Gremmler-Fuhr schlagen als Ausweg vor, über Verfahren und Kriterien offen und ehrlich zu reden - und einzuräumen, daß sie nicht objektiv sind. Ich würde meinerseits noch etwas weiter gehen und außerdem darauf bestehen, daß Verfahren und Kriterien auch hinreichend detailliert werden, so daß sie von den Auszubildenden auch wirklich zur Leitlinie ihres Verhaltens gemacht werden können. Außerdem würde ich zusätzlich einräumen, daß Beurteilungen nicht nur nicht objektiv sind, sondern daß man auch allen Ernstes an ihrer Gültigkeit und Zuverlässigkeit zweifeln kann.

Ein weiterer schamauslösender Faktor, der in der Struktur der Situation eingebaut ist, ist die herrschende Einstellung gegenüber Scham. Befindet man sich in einem Feld , in dem Scham generell als eine Schwäche angesehen wird, die man nur mit frischem Mut zu überwinden brauche, dann wird dies Schamgefühle aufgrund von Schamgefühlen auslösen und als Folge nach sich ziehen, daß die gesamte Reaktion um so besser versteckt wird. Aus dem Verborgenen wirkt Scham jedoch mit viel größerer Macht und Zerstörungskraft, als wenn sie zumindest offen gezeigt werden kann und von anderen tolerant hingenommen wird.

In ähnlicher Weise ist als weiterer schamauslösender Faktor der Umstand zu nennen, daß die Situationsfaktoren nicht wahrgenommen und zugegeben werden können. In allen Gruppen, Programmen und Vereinen gibt es natürlich auch Prozesse der Macht, des Wettbewerbs, der Interessenspolitik, der sexuellen Neigungen, der Urteilsbildung und der Vorurteilshaftigkeit; und die Auszubildenden können sich in individuell unterschiedlichem Maße selber helfen. Wenn man solche Prozesse benennt und offen zugibt, so wäre dies bereits ein wichtiger Schritt zu einer Heilung von Scham in der Gruppe und beim einzelnen. Wenn jedoch diese Prozesse verschwiegen werden, dann werden viele der davon Betroffenen verwirrt reagieren und sich dafür schämen. Dadurch, daß solche Phänomene daran gehindert werden, in den Vordergrund zu treten und sichtbar zu werden, wirken sie im Untergrund in zerstörerischer Weise; sie können die Sicherheit, Kreativität, Offenheit und Lebendigkeit der Gruppe unterminieren.

Oft entsteht Scham auch dann, wenn jemand große soziale Veränderungen machte, um Ausbildungsteilnehmer zu werden, zum Beispiel aus einer anderen Kultur oder Subkultur kommt (Fuhr und Gremmler-Fuhr 1995).

Schließlich ist als ein weiterer Faktor zu erwähnen, mit welcher Nützlichkeitsvorstellung Therapie, Ausbildung und Supervision betrachtet werden: Ist dies etwas, was für jeden Menschen wichtig sein kann, oder ist es nur für die Schwachen gut? Wenn ich Therapeuten untereinander reden höre oder Ausbilder mit ihren Trainees, hört sich das für mich manchmal so an wie die Geschichten von großen Siegen, die man sich abends am Lagerfeuer erzählt. Nur wenige Therapeuten teilen auch ihre persönlichen Schwierigkeiten mit der Arbeit mit (eine bemerkenswerte Ausnahme davon findet man allerdings in Lynne Jacobs 1996, 1967, im Druck).

 

Scham und Beziehung in der Ausbildung

Es ist und bleibt ein schwieriger Akt, einerseits das Wachstum und die Vertiefung des Selbstwertgefühls der Ausbildungsteilnehmer zu fördern, aber andererseits an hohen Qualitätsmaßstäben für therapeutisches Arbeiten festzuhalten. Beharren wir auf unseren Maßstäben, so lösen wir bei denen, die sie nicht erreichen, Scham aus; geben wir sie auf, müßten wir uns selber schämen, künftigen Klienten so schlecht ausgebildete Therapeuten zuzumuten! Dabei muß man sich klarmachen, daß im Training bereits alle schamauslösenden Faktoren wie in Therapien wirksam werden können, daß aber darüberhinaus die Faktoren hinzukommen, die mit den Qualitätsanforderungen verbunden sind.

Der Ausweg aus diesem zugespitzten Dilemma kann nur, wie schon erwähnt, in der Qualität der Beziehung zwischen Ausbildern und Ausbildungsteilnehmern liegen. Alles kommt darauf an, daß sich das Ausbilderteam über die Probleme im klaren ist: wie sehr das subjektive Selbsterleben der Trainees mit dem verwoben ist, was sie als Therapeuten tun; wie sehr Selbsterfahrung und Therapietraining eine unauflösliche Einheit bilden; wie in diesem Prozeß viele Faktoren der Schamauslösung zur Wirkung kommen. Nur in dem Maße, wie sie dies verstehen, kann mit dem Paradox von Selbstwert und Leistung kreativ umgegangen werden. Am besten ist dafür ein allgemeines Klima der Sorge um den anderen und der Achtung vor ihm.

Eine besondere Gelegenheit dazu ergibt sich dann, wenn Teilnehmer über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Ausbildung oder mit Trainern reden und ihre Mitteilungen nicht in das Selbstverständnis der Trainer passen. In dem Maße, wie sich die Ausbilder mit aufrichtiger Bescheidenheit darauf einlassen können, wie sie abweichende Feedbacks an sich heranlassen, ohne mit Abwehr und Verteidung zu reagieren, in diesem Maße praktizieren sie genau das, was Gestalttherapie der Theorie nach auch sein will. Es ist meiner Erfahrung nach allerdings doch oft nötig, mit den Trainern erst einmal an einigen Themen der Scham zu arbeiten, bevor sie so weit sind, sich von überraschenden, abweichenden oder wenig schmeichelhaften Feedbacks eines Ausbildungsteilnehmers tatsächlich berühren zu lassen.

Professionelle Trainer sind üblicherweise mit ihrem ganzen Ich engagiert, um gute Arbeit zu machen und gesund und kompetent zu erscheinen. Aber mit dieser Haltung und der damit verbundenen, manchmal unterschwelligen Konkurrenz vergrößern sie die Gefahr, auf die beim Lernen unvermeidlichen Fehler mit Scham zu reagieren. Wenn dabei gleichzeitig in der Gruppe viel Konkurrenz herrscht, Lieblinge bevorzugt werden, Supervision in einer wenig mitfühlenden Atmosphäre durchgeführt wird, dann verschärft das diese Schwierigkeit noch weiter.

Es ist außerordentlich wichtig, daß Ausbildungs- und Supervisionsteilnehmer sich am Ende des Prozesses nicht schlechter mit sich selber fühlen als zuvor (Yontef, im Druck). Die Atmosphäre muß wirklich Sicherheit bieten, damit sich ein Teilnehmer auf ein Lernexperiment einlassen kann, für Kritik offen ist, Neues ausprobiert, der Gruppe und dem Leiter wirklich zeigt, was sie in der therapeutischen Praxis hinter verschlossenen Türen tatsächlich tun (statt nur Übereinstimmung mit den vermeintlich allgemeinen Lehrmeinungen oder Praxisgepflogenheiten zu demonstrieren), und damit sie sich Fälle einzubringen trauen, mit denen sie wirklich Schwierigkeiten haben oder die ihnen mißrieten.

In vielen Lebenssituationen kann es vorkommen, daß Scham tabuisiert ist und man sich für Schamgefühle schämt. Aber in manchen Therapiezusammenhängen wird dies noch auf die Spitze getrieben, wenn Scham als infantil oder manipulativ eingestuft wird. Als Folge davon kommt es zu noch tieferen Kontaktunterbrechungen (Verstellung, Konkurrenz, Rechthaberei). Darum ist es gerade in Ausbildungssituationen besonders nützlich, diesen Mechanismus zu erkennen und die Schamreaktionen zu normalisieren und zu minimieren. Natürlich wird man trotzdem wie auch in jeder anderen Arbeit mit Scham darauf achten, die verallgemeinernde Reaktion von den situationsspezifischen Faktoren zu unterscheiden, der Person aufrichtige Wertschätzung entgegenzubringen und zugleich ihre momentanen Fähigkeiten ehrlich zu besprechen.

Man wird auch immer darauf achtgeben, Scham wiedergutzumachen und zu heilen. Dafür werden viele Ausbildungsteilnehmer neben ihrem Training und der Supervision eine eigene Therapie benötigen. Man sollte dies aber nicht als Reparaturbetrieb für die Schwachen ansehen, sondern als einen normalen Teil der Ausbildung.

 

Schambegünstigende Bedingungen in der Ausbildung

Im folgenden habe ich einige der Bedingungen zusammengestellt, die das Auftreten von Schamreaktionen bei Ausbildungsteilnehmern begünstigen können. Sicherlich können die Beteiligten selber, wenn sie sich dessen erst einmal gewahr sind, im Gespräch miteinander die besten Lösungen dafür finden.

1. Ein autoritärer Stil der Ausbildung oder eines einzelnen Trainers machen Schamreaktionen wahrscheinlicher. Ähnlich verhält es sich auch mit Ausbildern, die in der Rolle von Helden oder Weisen auftreten und den wahren Weg verkünden. In dem Maße, wie einem Ausbilder Charisma, Größe, Meisterschaft usw. zuwachsen, sei es, weil ihn die Teilnehmer so idealisieren, sei es, weil er sich selber so glorifiziert, in dem Maße werden die Teilnehmer herabgesetzt. Ich habe auf allen Ebenen und in allen möglichen Gruppierungen beobachten können, wie sich zwischen einem autoritären oder charismatischen Führer und seinen Anhängern die Beziehungen entwickeln: die Jünger lassen sich blenden, werden schüchtern und verlieren ihre eigene Urteilskraft gegenüber den Stärken und Schwächen des praktizierten Ansatzes, oder sie kommen erst gar nicht dazu, ihr eigenes Urteil zu entwickeln.

2. Eine harmonisierende Umgebung, die Meinungsunterschiede, Widersprüche und Kritik an Ausbildern glättet, wirkt sich ganz ähnlich aus. Dazu gehört auch die stillschweigende Unterstellung, eigentlich gäbe es nur einen bestimmten richtigen Stil und höchstens ein begrenztes Spektrum akzeptabler Varianten, wogegen die anderen Ansätze weniger wert seien. Dies kann durchaus auch in Umgebungen vorkommen, die die Grundwerte der Gestalttherapie, nämlich Selbständigkeit, Freiheit, Eigensinn, Kreativität, kritisches Denken und ehrlichen Dialog, offiziell laut verkünden. In diesem Fall wird es sogar besonders schwierig und riskant, eine andere Ansicht zu vertreten. Als ich damit begann, Ausbildungen und Beratungen in einer ganzen Reihe verschiedener Institutionen anzubieten, fand ich zu meinem Erstaunen, daß sich des öfteren Ausbildungsteilnehmer an die ungeschriebene Regel halten, bestimmte Ausbilder, Programme und Konzepte könne man nicht kritisieren. Ich mußte erst einmal einige Jahren reifer werden, um einzusehen, daß manch ein Gruppenprozeß nicht so offen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte, und daß in der Praxis tatsächlich ungeschriebene Regeln beachtet werden.

3. Wenn die Macht eines Ausbilders und/ oder Gruppendruck eingesetzt werden, um eine einzige Ansicht als Wahrheit durchzusetzen und Meinungsunterschiede, Kritik und Konflikte abzubügeln, ist dies ein besonders fruchtbarer Boden für die Entstehung von Schamgefühlen. Die offenkundige Alternative dazu wäre ein respektvoller Dialog, in dem die Andersheit der Weltsicht des Partners ein normaler Wesenszug der Begegnung ist und in dem sich aus dem Gespräch etwas Neues, das nicht schon vorher klar war, entwickeln kann. Dazu müßte der Ausbilder mit der Ehre und der Macht, die ihm andere zuweisen, nur sehr vorsichtig umgehen.

4. Die Aufmerksamkeitsrichtung kann selbst in der besten aller Ausbildungen einseitig auf die Aufgabe (Theorie, Kritik, Vorschläge) oder den Klienten gehen, wodurch dann aber der Ausbildungsteilnehmer als Person zu kurz kommt. Natürlich wäre es auch andersherum, wenn nur noch das persönliche Wachstum des Auszubildenden im Vordergrund steht, während das Lernziel "Theorie und Praxis der Gestalttherapie" vernachlässigt wird, problematisch. So muß man also darauf achten, diese Ebenen sorgfältig zu unterscheiden und bewußt in einem Gleichgewicht zu halten.

5. Der Gruppenprozeß selbst kann auch dazu beitragen, daß Scham vermehrt produziert wird. Dies kann sich besonders leicht in gestalttherapeutischen Ansätzen einschleichen, die dem Gruppenprozeß wenig Aufmerksamkeit zollen. Manchmal kommt es beispielsweise zu einer unausgesprochen Teilung der Gruppe in einen inneren und einen äußeren Kreis. Wer zum äußeren Kreis gehört und weniger beliebt ist, wird dafür in verstärktem Maße Scham erleben - und natürlich auch noch andere Emotionen. Ich war in Ausbildungsgruppen als Gasttrainer tätig, wo ein früherer Ausbilder seine sexuelle Zuneigung für einige der Gruppenmitglieder gezeigt hatte; dadurch war die Konkurrenz in der Gruppe verschärft worden, und bei denjenigen Mitgliedern, die vom Ausbilder nicht so attraktiv gefunden wurden, war Scham entstanden. Ich fand es sehr interessant, wie die Quelle dieser Scham regelmäßig von der Wahrnehmung ausgeblendet wurde.

 

Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Therapie und Ausbildung

Da die bisherige Literatur über Scham nur auf den Kontext der Psychotherapie abzielte und nun der vorliegende Beitrag die Diskussion auf Ausbildungszusammenhänge ausdehnen will, könnte ein expliziter Vergleich zwischen beiden Bereichen von Nutzen sein.

Wie weit sind sich Therapie und Ausbildung gleich? Beide sind Unternehmungen, die persönliches Wachstum durch eine Verbesserung des Gewahrseins fördern wollen. In beiden kann durch die Teilnahme am Prozeß Scham ausgelöst oder verstärkt werden. In beiden sind auch Möglichkeiten angelegt, Scham zu heilen.

Daß es darüberhinaus aber auch Unterschiede zwischen Therapie und Ausbildung gibt, liegt auf der Hand. Gestalttherapie zielt ihrem Wesen nach auf einen Prozeß, in dem Behinderungen des natürlichen Funktionierens erkundet und überwunden werden. Therapieausbildung tut dies zwar auch, strebt aber außerdem noch vordefinierte Ergebnisse an. Es gibt nämlich - sogar in der Gestalttherapie mit ihrer Offenheit und ihrer Ermutigung von Kreativität bei den Ausbildungsteilnehmern - eine Modellvorstellung, wie Therapie am besten praktiziert wird; es gibt auch klare Vorstellungen darüber, was in der therapeutischen Praxis nicht passieren sollte. Klienten werden als menschliche Wesen akzeptiert, ein Urteil über ihr Verhalten wird weitgehend ihnen selbst und der Gesellschaft überlassen; Ausbildungs- oder Supervisionsteilnehmer dagegen werden danach beurteilt, wie weit sie professionelle Maßstäbe erreichen, ihre eigenen Möglichkeiten ausschöpfen, sich an die Ethik ihres Berufsstandes und an die Gesetze des Landes halten, usw.

In der Ausbildung sind noch eine Reihe weiterer Aktivitäten erforderlich, die in Therapie nicht vorkommen, z.B. fachlicher Unterricht, Richtigstellungen und Verbesserungsvorschläge, Einüben von Disziplin. Durch den Unterricht und das Bemühen um gute Leistungen werden manchmal auch Feedbacks nötig, die negativ ausfallen und wenig schmeichelhaft sind. Allerdings läßt sich durch Feinfühligkeit, Umsicht und die Behandlung der Teilnehmer als fähige und wertvolle Mitmenschen dafür sorgen, daß sogar solche Feedbacks nur situativ beschränkte Scham auszulösen vermögen.

Sowohl in Therapie als auch in Ausbildung kommen Nachahmungen vor, genauer gesagt: Identifikation, Inkorporation und Introjektion. In der Therapie muß sich der Klient mit dem Therapeuten emotional identifizieren, und er muß in einem gewissen Maße auch introjizieren, damit die Therapie gute Erfolge zeigt, auch wenn dies nicht so weit getrieben zu werden braucht wie in der klassischen Psychoanalyse. Aber in der Therapieausbildung sind solche Prozesse ganz unerläßlich.

Eine der ausdrücklichen Zwecksetzungen der Therapieausbildung ist es, dem Teilnehmer beizubringen, daß er gute Therapie macht - in dem Sinne, wie es seine Ausbilder oder Supervisoren sehen. Gewiß ist an der Gestalttherapie einmalig, daß sie ihren Ausbildungsteilnehmern einen persönlichen Stil ermöglichen will und sie befähigen will, ihre eigene praktische Arbeit zu beurteilen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß sie genau wie alle anderen Therapien ein Modell hat, das die Verhaltensmöglichkeiten der Auszubildenden beschränkt. Wer Therapie zu praktizieren lernt, experimentiert mit etwas Neuem, bevor dies einmal zu einem regulären Bestandteil seines Repertoires assimiliert worden ist.

Ausbildungsteilnehmer sollen mit aller nur möglichen Einfühlung und Zuneigung, die ein Therapeut aufbringen kann, angenommen werden. Dies kann jedoch nicht bedeuten, stets mit der Qualität ihrer Einschätzungen oder ihrer Therapiepraxis einverstanden zu sein. Ausbilder haben die hohe Verantwortung, Psychotherapie so zu vermitteln, daß der Schutz der Klienten auch bei Therapieanfängern gewahrt bleibt. Diese Verpflichtung kann manchmal den Vorrang vor allem noch so liebevollen Umgang mit den Auszubildenden erfordern. Manchmal drückt sich die Liebe zu einem Ausbildungsteilnehmer sogar darin aus, daß man ihm dazu rät, die Ausbildung zu beenden bzw. das Arbeitsgebiet zu wechseln.

Hier wird noch einmal klar, daß Ausbildung und Supervision immer auch Bewertungen und Beurteilungen beinhalten - hoffentlich gegenüber der Arbeit, nicht gegenüber der Person. Die Balance zwischen der Achtsamkeit gegenüber Scham, wie sie in diesem Artikel diskutiert wurde, und den Zielen der Therapieausbildung läßt sich nicht immer leicht erreichen. Dabei trägt der Ausbilder unausweichlich die mitmenschliche Verantwortung zur Rücksichtnahme auf die Verletzlichkeit der Teilnehmer. Aber um der Ausbildung willen wird man von den Teilnehmern auch ein gewisses Maß an Toleranz gegenüber konstruktiver Kritik verlangen dürfen. Wenn sie dies nicht aufbringen können, sollten sie sich aus eigenem Antrieb psychotherapeutische Hilfe suchen, anderenfalls man sollte dies von ihnen verlangen, damit sie die Ausbildung fortsetzen können.

Zum Schluß bleibt noch darauf hinzuweisen, daß Scham bei Ausbildungsteilnehmern nicht nur durch die aktuelle Situation oder durch Übertragungsreaktionen entstehen kann, sondern auch als Gegenübertragungsreaktion beim Umgang mit ihren Klienten. Auch in diesem Fall ist es natürlich generell angezeigt, dem Selbstwertgefühl des Auszubildenden respektvolle Aufmerksamkeit zu zollen; es kann aber auch weitergehend erforderlich sein, an der Gegenübertragungsreaktion psychotherapeutisch zu arbeiten.

 

Zusammenfassung

Psychotherapie wirkt durch Beziehung und zielt auf Selbstwertgefühl. Scham als Bestandteil des Bezugs zum Selbst ist weit verbreitet, wenn auch gewöhnlich verborgen. Psychotherapeuten müssen deshalb unbedingt dafür aufmerksam und sensibel sein. Dieser Artikel ergänzt die wachsende gestalttherapeutische Literatur über Scham um eine Diskussion über das Verhältnis von Scham in Psychotherapie und in Therapieausbildung. Wie aufmerksam und einfühlsam künftige Therapeuten mit Scham umgehen, hängt zum Teil davon ab, wie in ihrer Ausbildung die Beziehungen aussahen und wie sich dabei ihr Selbstwertgefühl entwickelte. Erfahrungsgemäß geben sie später an ihre Klienten weiter, was sie dort lernten, wie sie es lernten, was ihnen die Ausbilder vorlebten und wie die Ausbilder mit ihnen umgingen. Es werden einige Elemente besprochen, die die Ausbildung sensibler für Scham machen können, und einige Faktoren, die dem entgegenstehen können. Ein mögliches Curriculum zu Scham wird vorgeschlagen.

Den ersten Teil dieses umfangreichen Beitrags von Gary Yontef finden Sie hier: "Beziehungen und Selbstwertgefühl in der gestalttherapeutischen Ausbildung (Teil I)".

 

Anmerkungen:

(4) In diesem Artikel wird "Ausbildung" als Oberbegriff auch für Supervision, Konsil, Ausbildung zum Psychotherapeuten sowie psychotherapeutischen Weiterbildungen verwendet. Entsprechend meint "Ausbilder" auch Supervisoren, Berater, Lehrer und Trainer. Mit der Bezeichnung "Ausbildungsteilnehmer" oder "Auszubildender" wird jeder bezeichnet, der als tätiger oder künftiger Psychotherapeut an irgendeiner Stufe von Ausbildung, Konsultation oder Supervision teilnimmt.

(5) Für die Diskussion darüber, wie man das Vorliegen von Scham in der Ausbildung erkennen kann, verweise ich auf die Beschreibung in Yontef 1993.

 

Literatur:

 

Praxisadressen von Gestalttherapeuten/-innen

 

Gary Yontef, Ph.D.

arbeitet nach seiner Ausbildung bei Fritz Perls und James S. Simkin seit 1965 als Gestalttherapeut.
Er ist Fellow der "Academy of Clinical Psychology", diplomierter Klinischer Psychologe (ABPP), Mitglied des Editorial Board der Fachzeitschrift "The Gestalt Journal", editorischer Berater des "British Gestalt Journal" sowie Autor des Buches "Awareness, Dialogue and Process: Essays on Gestalt Therapy" und zahlreicher Fachartikel über Theorie und Praxis der Gestalttherapie und Supervision.
Er war lange Zeit Mitglied des Lehrkörpers an der Psychologischen Fakultät der Universität von Kalifornien und Vorsitzender des Ausbildungsinstituts für Gestalttherapie in Los Angeles (GTILA).
Hinweis: Die deutsche Ausgabe seines Buches "Awareness, Dialogue and Process" ist z.Zt. in Vorbereitung. Sie wird in der Edition Humanistische Psychologie EHP in Köln erscheinen.

Die nebenstehende Beitrag ist zuerst erschienen in: The Gestalt Journal, Vol. 20, No. 1.
© The Gestalt Journal Press, 1997
http://www.gestalt.org
Wir danken Joe Wysong vom Gestalt Journal für die Genehmigung der deutschen Erstübersetzung.
Aus dem Amerikanischen von Thomas Bliesener.

Den ersten Teil dieses umfangreichen Beitrags von Gary Yontef finden Sie hier: "Beziehungen und Selbstwertgefühl in der gestalttherapeutischen Ausbildung (Teil I)".

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