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Susan Sontag
Über Paul Goodman
Ein Essay


Aus der Gestaltkritik

Gestaltkritik - Die Zeitschrift mit Programm aus den GIK Gestalt-Instituten Köln und Kassel
Gestaltkritik (Internet): ISSN 1615-1712

Themenschwerpunkte:

Gestaltkritik verbindet die Ankündigung unseres aktuellen Veranstaltungs- und Weiterbildungsprogramms mit dem Abdruck von Originalbeiträgen: Texte aus unseren "Werkstätten" und denen unserer Freunde.

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 Hier folgt der Abdruck eines Beitrages aus der Gestaltkritik (Heft 2-2000):

Susan Sontag
Über Paul Goodman
Ein Essay

 

Foto: Paul Goodman bei Straßenaktion in New York
Paul Goodman bei einer Straßenaktion in New York (in den 60er Jahren)
Foto: (c) The Gestalt Journal

 

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem winzigen Zimmer in Paris, auf einem Korbstuhl, an einem Schreibmaschinentisch, vor einem Fenster, das auf einen Garten hinausgeht; in meinem Rücken steht ein Feldbett und ein Nachttisch; auf dem Fußboden und unter dem Tisch liegen Manuskripte, Notizblöcke und zwei oder drei Taschenbücher. Daß ich nun seit über einem Jahr in diesem kleinen, kahlen Quartier lebe und arbeite, was ich zuerst gar nicht vorhatte, gar nicht bewußt beabsichtigt habe, entspricht zweifellos irgendeinem Bedürfnis nach Einfachheit, nach einer zeitweiligen Klausur, nach einem neuen Anfang mit möglichst wenigem, auf das man zurückgreifen könnte. Hier in diesem Paris, in dem ich jetzt lebe, das ebensowenig mit dem heutigen Paris zu tun hat wie das heutige Paris mit dem großen Paris, der Hauptstadt des 19. Jahrhunderts, der Keimstätte von Kunst und Ideen bis in die späten Sechziger dieses Jahrhunderts, hier ist von allem, was so fern liegt, Amerika am nächsten. Auch zu Zeiten, wenn ich überhaupt nicht das Haus verlasse - und in den letzten Monaten hat es manche segensreiche Tage und Nächte gegeben, wo ich gar nicht den Wunsch verspürte, von der Schreibmaschine aufzustehen, außer um zu schlafen -, jeden Morgen bringt mir jemand den Pariser Herald Tribune, mit seiner monströsen Collage von »Nachrichten« über Amerika, abgekapselt, verzerrt, aus dieser Distanz befremdlicher denn je: die B-52er, die Umwelttod über Vietnam abregnen, das entsetzliche Martyrium des Thomas Eagleton, die Paranoia Bobby Fischers, der unaufhaltsame Aufstieg Woody Allens, Auszüge aus dem Tagebuch von Arthur Bremer- und, letzte Woche, der Tod von Paul Goodman.

Ich merke, daß ich nicht einfach bloß seinen Vornamen hinschreiben kann. Wir sagten natürlich immer Paul und Susan zueinander, wenn wir uns irgendwo begegneten, aber sowohl in meinen Gedanken wie im Gespräch mit anderen Leuten war er niemals Paul oder jemals Goodman, sondern immer Paul Goodman, der ganze Name, mit all der Mehrdeutigkeit des Gefühls und der Vertrautheit, die dieser Sprachgebrauch impliziert.

Die Trauer, die ich über Paul Goodmans Tod empfinde, wird eher verschärft dadurch, daß wir keine Freunde waren, obwohl wir etliche der gleichen Welten miteinander teilten. Unsere erste Begegnung liegt achtzehn Jahre zurück. Ich war einundzwanzig, graduierte Studentin in Harvard, träumte davon, in New York zu leben, und während eines Wochenendaufenthaltes in der Stadt nahm mich ein Bekannter, einer seiner Freunde, mit zu der Dachwohnung in der Dreiundzwanzigsten Straße, wo Paul Goodman und seine Frau seinen Geburtstag feierten. Er war betrunken, prahlte wüst vor jedermann mit seinen sexuellen Heldentaten, und mit mir sprach er gerade lange genug, um mir eine milde Grobheit zu sagen. Das zweite Mal liefen wir uns vier Jahre später auf einer Party am Riverside Drive über den Weg, wo er zahmer wirkte, aber ebenso kühl und vollkommen selbstbezogen.

1959 zog ich nach New York, und von da an begegneten wir uns bis Ende der sechziger Jahre recht häufig, obwohl immer in der Öffentlichkeit - auf Parties gemeinsamer Freunde, bei Podiumsdiskussionen und Vietnam-Teach-ins, bei Kundgebungen und Demonstrationen. Ich machte jedesmal, wenn wir uns begegneten, einen schüchternen Versuch, mit ihm ins Gespräch zu kommen, in der Hoffnung, ihm direkt oder indirekt sagen zu können, wieviel mir seine Bücher bedeuteten und wieviel ich von ihm gelernt hatte. Ich bekam jedesmal eine Abfuhr und zog mich zurück. Gemeinsame Freunde erzählten, daß er Frauen als Mitmenschen nicht gerade möge - obwohl er mit ein paar bestimmten Frauen natürlich eine Ausnahme mache. Ich wehrte mich gegen diese Hypothese solange ich konnte (das kam mir billig vor), gab dann aber doch nach. Denn schließlich hatte ich ja gerade das in seinen Werken gespürt: der Hauptmangel von Growing Up Absurd zum Beispiel, das den Anspruch erhebt, sich mit den Problemen der amerikanischen Jugend auseinanderzusetzen, liegt eben darin, daß es über die Jugend spricht, als ob diese nur aus heranwachsenden Knaben und jungen Männern bestehe. Mit meiner Offenheit, wenn wir uns begegneten, war es vorbei.

Letztes Jahr lud mich Ivan Illich, noch ein gemeinsamer Freund, nach Cuernavaca ein, gerade zu einer Zeit, als Paul Goodman dort ein Seminar hielt, und ich sagte Ivan, daß ich viel lieber käme, wenn Paul Goodman nicht mehr da sei. Ivan wußte aus vielen Gesprächen, wie sehr ich Paul Goodmans Werk bewundere. Aber die intensive Freude, die ich jedesmal bei dem Gedanken empfunden habe, daß er in den Vereinigten Staaten von Amerika lebendig, wohlauf und am Schreiben war, machte jede Situation, wo ich mich mit ihm in ein und demselben Raum befand und meine Unfähigkeit verspürte, auch nur den geringsten Kontakt zu ihm herzustellen, zu einer wahren Prüfung. In solch einem ganz buchstäblichen Sinne also waren Paul Goodman und ich nicht nur keine Freunde, sondern ich mochte ihn nicht - und zwar aus dem einen Grunde, wie ich oft zu seinen Lebzeiten jammernd erklärt habe, daß ich fühlte, wie wenig er mich mochte. Wie armselig und rein äußerlich diese Abneigung war, habe ich immer gewußt. Es ist nicht Paul Goodmans Tod, der mir hierüber plötzlich die Augen geöffnet hätte.

So lange Zeit war er für mich ein Vorbild gewesen, daß ich nicht im geringsten überrascht war, als er berühmt wurde, und doch immer ein wenig überrascht, wenn man von seinem Werk sprach, als verstehe es sich von selbst. Das erste Buch, das ich je von ihm las - ich war siebzehn -, war eine Sammlung von Erzählungen unter dem Titel The Break-up of Our Camp, erschienen bei New Directions. Innerhalb eines Jahres hatte ich alles gelesen, was von ihm herausgekommen war, und von da an blieb ich auf dem laufenden. Es gibt keinen lebenden amerikanischen Schriftsteller, bei dem ich die gleiche schlichte Neugier gespürt habe, so schnell wie möglich alles zu lesen, egal was er schrieb, egal über welches Thema. Daß ich mit dem, was er dachte, meistens übereinstimmte, war nicht der Hauptgrund; da gibt es andere Schriftsteller, mit denen ich übereinstimme, wo ich nicht so loyal bin. Es war seine Stimme, die mich verführte - diese direkte, gereizte, ichbessene, großzügige amerikanische Stimme. Wenn Norman Mailer der brillanteste Schriftsteller seiner Generation ist, dann gewiß aufgrund der Autorität und Exzentrizität seiner Stimme; und doch ist jedenfalls mir diese Stimme immer zu barock, irgendwie gekünstelt vorgekommen. Ich bewundere Mailer als Schriftsteller, aber ich glaube nicht so sehr an seine Stimme. Paul Goodmans Stimme ist das Wahre. Eine solch überzeugende, echte, eigene Stimme hat es in unserer Sprache seit D. H. Lawrence nicht gegeben. Paul Goodmans Stimme berührte alles, worüber er schrieb, mit Intensität, mit Bedeutung und mit der ihm eigenen erschreckend eindringlichen Sicherheit und Unbeholfenheit. Was er schrieb, war eine nervige Mischung aus syntaktischer Steifheit und verbaler Treffsicherheit; er konnte Sätze von wunderbarer stilistischer Reinheit und sprachlicher Lebhaftigkeit schreiben, und er konnte so schlampig und ungeschickt schreiben, daß man meinte, er müsse das mit Absicht tun. Aber es störte nie. Es war seine Stimme, und das soll sagen, seine Intelligenz und die Poesie seiner fleischgewordenen Intelligenz, welche ihm meine loyale und leidenschaftliche Ergebenheit bewahrte. Obwohl er schreibend oft nicht gerade mit Anmut begnadet war, sein Werk und sein Denken haben etwas Begnadetes.

Es gibt bei Amerikanern ein erschreckendes, übles Ressentiment gegenüber einem Schriftsteller, der sich an vielem versucht. So hat man die Tatsache gegen ihn ins Feld geführt, daß Paul Goodman Dichtung schrieb und Theaterstücke und Romane so gut wie Gesellschaftskritik, daß er Bücher schrieb über solche - von akademischen und professionellen Drachen gehüteten - intellektuellen Spezialitäten wie Städteplanung, Bildung, Literaturkritik und Psychiatrie. Ein akademischer Schnorrer und verfemter Psychiater zu sein und zugleich sich Frechheiten über die Universitäten und die Natur des Menschen herauszunehmen - das brachte viele Leute auf die Palme. Diese Undankbarkeit ist und war mir immer erstaunlich. Ich weiß, daß Paul Goodman sich oftmals über sie beklagt hat. Den vielleicht schärfsten Ausdruck fand das in dem Tagebuch, das er von 1955 bis 1960 führte, veröffentlicht unter dem Titel Five Years, wo er darüber jammert, daß er nicht den Ruhm, nicht die Anerkennung und den Lohn für das finde, was er darstellt.

Das Tagebuch entstand gegen Ende seiner langen Unbekanntheit, denn mit der Veröffentlichung von Growing Up Absurd 1960 wurde er berühmt, und von da an wurden seine Bücher viel gekauft und, so muß man annehmen, sogar viel gelesen - wenn denn die Häufigkeit, mit der man Paul Goodmans Gedanken wiederholte (ohne seine Urheberschaft kenntlich zu machen), Beweis ist, daß er viel gelesen wurde. Von 1960 an begann er, mit seinen Büchern zu verdienen, da er ernster genommen wurde - und da er die Jugend als Zuhörer hatte. Das alles schien ihm gutzutun, obwohl er immer noch klagte, man rühme ihn nicht genug, lese ihn nicht genug, schätze ihn nicht genug.

Weit davon entfernt, aus Egomanie niemals genug bekommen zu können, hatte Paul Goodman ganz recht, wenn er glaubte, niemals die Beachtung gefunden zu haben, die er verdiente. Das kommt deutlich genug in den Nachrufen zum Ausdruck, die ich seit seinem Tode in dem halben Dutzend amerikanischer Zeitungen und Zeitschriften gelesen habe, die ich hier in Paris bekomme. In diesen Nachrufen ist er nichts weiter als jener interessante Schriftsteller im Alleingang, der auf zu vielen Hochzeiten tanzte, der Growing Up Absurd veröffentlicht hat, der die rebellische amerikanische Jugend der 60er Jahre beeinflußte, der indiskret mit seinem sexuellen Leben umging. Ned Rorems bewegender Nachruf, der einzige von denen, die ich gelesen habe, der einigermaßen Eindruck von der Bedeutung Paul Goodmans gibt, erschien in The Village Voice, einer Zeitung, die von einem Großteil der Gemeinde Paul Goodmans gelesen wird, und zwar erst auf Seite 17. Die Würdigungen, die jetzt aus Anlaß seines Todes kommen, behandeln ihn als marginale Erscheinung.

Ich hätte Paul Goodman kaum gewünscht, daß er solch ein Star in den Medien geworden wäre, wie es etwa McLuhan oder auch Marcuse zuteil wurde - was wenig zu tun hat mit tatsächlichem Einfluß und überhaupt nichts darüber sagt, wieviel ein Schriftsteller gelesen wird. Was ich beklage, ist daß Paul Goodmans Werk sich oft sogar bei seinen Anhängern wie von selbst verstand. Den meisten Leuten ist, glaube ich, niemals klargeworden, was für eine außerordentliche Gestalt er war. Er konnte nahezu alles, und er versuchte nahezu alles, was man als Schriftsteller machen kann. Obwohl seine Prosa zunehmend didaktisch und unpoetisch wurde, als Dichter von beträchtlicher und durchaus nicht modischer Sensibilität entwickelte er sich weiter; eines Tages wird man entdecken, wie gut seine Gedichte sind. Was er in seinen Essays über Menschen, Städte, Lebensgefühl sagt, ist nahezu immer treffend. Sein sogenanntes Ditettantentum ist identisch mit seinem Genius: dieses Dilettantentum befähigte ihn dazu, die Fragen der Erziehung, der Psychiatrie, des Gemeinwesens mit einem außerordentlichen, penibel genauen Scharfblick anzugehen und zugleich mit der Freiheit, Veränderungen für die Praxis ins Auge zu fassen.

Es ist schwer, all die Gebiete zu benennen, auf denen ich mich ihm verpflichtet fühle. Zwanzig Jahre lang war er für mich schlicht und einfach der wichtigste amerikanische Schriftsteller. Er war unser Sartre, unser Cocteau. Er hatte nicht die erstklassige theoretische Intelligenz eines Sartre; er kam nie mit dem Wahnsinn, jener verhangenen Quelle der wahren Phantasie, in Berührung, wie sie Cocteau bei der Ausübung so vieler Künste zur Verfügung stand. Aber er hatte Gaben, wie sie weder Sartre noch Cocteau je hatten: ein unerschütterliches Gefühl dafür, worum es im menschlichen Leben geht, eine moralische Leidenschaftlichkeit von Weite und höchstem Anspruch. Seine Stimme auf der gedruckten Seite hatte für mich eine Realität, wie sie die Stimmen weniger anderer Schriftsteller je gehabt haben - sie war vertraut, liebenswert, verstörend. Ich habe den Verdacht, daß er als Mensch in seinen Büchern nobler war als in seinem Leben, wie es oft in der »Literatur« geschieht. (Manchmal ist es umgekehrt, und die Person im wirklichen Leben ist nobler als die Person in den Büchern. Und manchmal gibt es so gut wie gar keine Beziehung zwischen der Person in den Büchern und der Person im wirklichen Leben.)

Paul Goodman zu lesen gab mir Kraft. Er gehörte zu jener kleinen Gruppe von Schriftstellern - seien es lebende oder tote -, die es mir wert erscheinen ließen, Schriftsteller zu sein, und aus deren Werk ich die Maßstäbe bezog, mein eigenes Werk einzuschätzen. In diesem mannigfachen und sehr persönlichen Pantheon hat es einige lebende europäische Schriftsteller gegeben, aber keinen lebenden amerikanischen Schriftsteller außer ihm. Alles, was er zu Papier brachte, gefiel mir. Ich mochte es, wenn er dickschädelig war, unbeholfen, wehmütig, sogar wenn er im Unrecht war. Sein Egotismus ging mir eher nahe statt mich abzustoßen (wie es mir bei der Lektüre von Mailer oft geht). Ich bewunderte seine Ausdauer, seine Bereitschaft zu dienen. Ich bewunderte seinen Mut, der sich auf so viele Weise zeigte - eine der bewundernswertesten dabei seine Aufrichtigkeit über seine Homosexualität in Five Years, für die er sich einige Kritik seitens seiner »normalen« Freunde in der intellektuellen Welt New Yorks zuzog; das war vor sechs Jahren, also bevor mit dem Aufkommen der Schwulenbefreiung das öffentliche Bekennertum schick wurde. Ich mochte es, wenn er über sich selbst sprach und seine eigenen traurigen sexuellen Wünsche mit seinen Wünschen für das Gemeinwesen vermengte. Wie Andre Breton, mit dem man ihn in mancherlei Hinsicht vergleichen kann, war Paul Goodman ein connaisseur von Freiheit, Freude, Genuß. Ihn lesend, lernte ich eine ganze Menge über diese drei Dinge.

Als ich heute morgen anfing, diese Zeilen zu schreiben, griff ich unter den Tisch am Fenster, um Papier für die Schreibmaschine hervorzuholen, und da sah ich, daß eines der drei Taschenbücher, die unter den Manuskripten begraben liegen, New Reformation ist. Wenn ich auch versuche, ein Jahr lang ohne Bücher zu leben, ein paar schaffen es doch, sich irgendwie einzuschleichen. Und es paßt wohl ganz gut, daß sogar hier in diesem winzigen Zimmer, wo Bücher verboten sind, wo ich so sehr versuche, meine eigene Stimme zu hören und zu entdecken, was ich wirklich denke und wirklich fühle, immerhin ein Buch von Paul Goodman mit dabei ist, denn es hat keine Wohnung gegeben, die während der letzten zweiundzwanzig Jahre mein Zuhause war, in der nicht die meisten seiner Bücher vorhanden gewesen wären.

Mit seinen Büchern oder ohne, ich werde auch künftig von ihm gezeichnet bleiben. Ich werde auch künftig darüber trauern, daß er nicht länger lebendig ist, um in neuen Büchern zu sprechen, und daß wir alle jetzt weitermachen müssen in unseren täppischen Versuchen, einander zu helfen und zu sagen, was wahr ist, und in Freiheit zu setzen, was an Poesie in uns liegt, und des anderen Verrücktheit zu respektieren und sein Recht, im Unrecht zu sein, und unser Gefühl für ein zivilisiertes Gemeinwesen zu kultivieren, ohne daß Paul uns herumkommandiert, ohne daß Paul geduldig für alles verschlungene Erklärungen findet, ohne daß uns die Gnade von Pauls Beispiel gewährt ist.

(1972)

 

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Zu Beitrag und Person:

Susan Sontag

geboren 1933 in New York, ist Kritikerin, Erzählerin und Filmemacherin. In den USA genießt sie ähnliche Bekanntheit wie hierzulande der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Ihre Bekanntheit setzt sie immer wieder auch für politische Aktionen ein - von der Bewegung gegen den Vietnamkrieg bis hin zu ihrem Engagement für das geschundene Bosnien. Ihren Essay "Über Paul Goodman" verfaßte sie 1972, als sie für längere Zeit in Paris lebte und arbeitete. Dort hatte sie von Paul Goodmans Tod in der Zeitung erfahren. Susan Sontag würdigt Paul Goodman, den Mitbegründer der Gestalttherapie, in diesem Essay vor allem als Schriftsteller und politischen Aktivisten, der sie und eine ganze Generation von englischsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern nachhaltig geprägt hat.

Der Essay wurde von Jörg Tobitius aus dem Amerikanischen übersetzt und ist erschienen in:

Susan Sontag, Im Zeichen des Saturn
Aus dem Amerikanischen von Werner Fuld, Karin Kersten, Kurt Neff u.a.
© 1981 Carl Hanser Verlag, München - Wien

Wir danken dem Carl Hanser Verlag ganz herzlich für die Abdruckgenehmigung dieses bedeutsamen Beitrags und möchten hiermit zum Besuch der Internetseite des Carl Hanser Verlags einladen: www.hanser.de

 

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