Wir freuen uns sehr, daß wir binnen eines Jahres zwei Bücher unserer Lehrer Erving und Miriam Polster in unserer Edition des Gestalt-Instituts Köln im Peter Hammer Verlag veröffentlichen können:
Nachdem es in deutscher Sprache vergriffen war, haben wir gerade ihr Grundlagenwerk »Gestalttherapie. Theorie und Praxis der integrativen Gestalttherapie« wieder neu herausgeben - und zwar in einer erweiterten Ausgabe.
Und im Frühjahr 2002 wird die Sammlung ihrer wichtigsten Artikel zur Gestalttherapie, die seit dem Erscheinen ihres Lehrbuches veröffentlicht
wurden, erscheinen. Darunter auch etliche Beiträge zur Praxis der Gestalttherapie, die bereits in unserer Zeitschrift veröffentlicht worden sind. »Das Herz der Gestalttherapie. Beiträge aus vier Jahrzehnten« - so wird der Titel dieses zweiten Buches lauten.
Der Herausgeber
Inhalt des Buches
Anke und Erhard Doubrawa: Zur neuen deutschen Ausgabe
(Leseprobe)
Milton M. Berger: Zu diesem Buch
Vorwort der Autoren
1. Das Jetzt-Prinzip
Neue theoretische Perspektiven · Stärke liegt in der Gegenwart · Erfahrung zählt · Der Therapeut ist sein eigenes Instrument · Therapie ist zu wertvoll, um nur den Kranken vorbehalten zu sein
2. Die lebendige Figur
Hintergrund der Erfahrung · Erreichbarkeit des Grundes
3. Widerstand
Komposition
4. Umgang mit dem Widerstand
Introjektion · Projektion · Retroflektion · Deflektion · Konfluenz
5. Die Kontaktgrenze
Kontakt · Ich-Grenzen
6. Die Kontaktfunktionen
Sehen · Zuhören · Berühren · Sprechen · Bewegen · Riechen und Schmecken
7. Kontaktepisoden
Syntax · Allgemeingültigkeit · Wiederauftauchen · Andere Einflüsse auf die Kontaktepisode
8. Bewußtheit
Empfindungen und Handlungen · Gefühle · Wünsche · Werte und Bewertungen
9. Experiment
Darstellen · Gelenktes Verhalten · Phantasie · Träume · Hausarbeit
10. Über die Eins-zu-eins-Methode hinaus
Schleudersitz · Variabler Schleudersitz · Gruppen im Alltag · Großgruppen-Gestaltung · Ehepaare und Familien
Anhang A: Einige theoretische Einflüsse auf die Gestalttherapie
Anhang B: Großgruppen-Encounter und Seminar
Anhang C: Ein Interview mit Erving und Miriam Polster
Anmerkungen
Register
Und schließlich
die Leseprobe:
Anke und Erhard Doubrawa: Zur neuen deutschen Ausgabe
»Wohlwollen und Achtung der Therapeutinnen und Therapeuten sind es, die es den Klientinnen und Klienten in der Gestalttherapie ermöglichen, sich angstfrei zu öffnen und so neue, bereichernde Erfahrungen zu machen.«
Miriam und Erving Polster
Miriam und Erving POLSTER gehören zu den bekanntesten und profiliertesten Gestalttherapeuten der Welt. Vor rund dreißig Jahren veröffentlichten sie ihr hier als erweiterte Neuauflage vorliegendes Grundlagenwerk, das auch heute ein wichtiges Lehrbuch der Gestalttherapie ist. Darüber hinaus haben sie seit mehr als vierzig Jahren Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten aus vielen Ländern ausgebildet und auf ihre besondere Weise geprägt.
Was die therapeutische Arbeit von Miriam und Erving auszeichnet, ist die Verwandlung des Gewöhnlichen in das Bemerkenswerte, gleichsam eine Heiligung des Alltäglichen. Sie sind brillante Praktiker und - wie das vorliegende Buch beweist - Theoretiker der Gestalttherapie. Bei ihnen ist Therapie wie ein »leichter Tanz« mit dem Klienten, wer dabei führt, das wechselt immer wieder.
Schon früh haben sich beide aktiv für die Gestalttherapie engagiert. So gehörten sie der ersten »Studiengruppe« außerhalb von New York City an. Aus dieser Gruppe ging das »Gestalt Institute of Cleveland« hervor. Dort wirkten sie als Ausbilder mit. Nachdem sie fast zwanzig Jahre lang in Cleveland gearbeitet und gelehrt hatten, gingen die Polsters nach Kalifornien und gründeten dort das »Gestalt Training Center« in San Diego. Neben ihren eigenen, regelmäßig stattfinden Ausbildungsprogrammen leiten sie auch Ausbildungsworkshops und Seminare für andere Institute in Amerika und auf der ganzen Welt.
Ihre besondere therapeutische Haltung wird auch in dem Interview von 1978 deutlich, das Joe WYSONG mit Miriam und Erving POLSTER vor fast 25 Jahren führte - nicht lange nach der Erstveröffentlichung des vorliegenden Buches. Dieses Interview ist ein liebenswertes Stück der »oral history« der Gestalttherapie. Wir fügen es der Neuauflage bei, denn in ihm werden die beiden Autoren als Personen in besonderer Weise hinter dem Buch erfahrbar: Wie sie vor fast fünfzig Jahren zum ersten Mal mit der Gestalttherapie in Kontakt kamen und wie sie zu Gestalttherapeuten ausgebildet wurden - durch Fritz und Lore PERLS, Isadore FROM, Paul WEISZ und Paul GOODMAN. Wie sie ihren Gestalt-Weg weitergingen und wie ihr vorliegendes Buch entstand. Wie ihre Gemeinsamkeiten in der therapeutischen Arbeit aussehen und wie ihre persönlichen Unterschiede. Und schließlich geht es um Zukunftsperspektiven für die Gestalttherapie.
Wir freuen uns sehr, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, das erste Buch unserer Gestalt-Lehrer in unserer Edition des Gestalt-Instituts Köln/GIK Bildungswerkstatt im Peter Hammer Verlag vorstellen zu können. Dankbar stellen wir immer wieder fest, wie nachhaltig uns die von Miriam und Erv gelehrte und vorgelebte Haltung in der alltäglichen therapeutischen Praxis bestimmt, ebenso wie auch in der Ausbildungstätigkeit an unserem Institut.
Wir wünschen Ihnen, daß Sie dieses Buch mit dem gleichen Gewinn und mit der gleichen Lust lesen wie wir.
Anke und Erhard Doubrawa
Gestalt-Institut Köln / GIK Bildungswerkstatt
Net: www.gestalt.de · eMail: gik-gestalttherapie@gmx.de
Wir freuen uns sehr, daß wir binnen eines Jahres zwei Bücher unserer Lehrer Erving und Miriam Polster in unserer Edition des Gestalt-Instituts Köln im Peter Hammer Verlag veröffentlichen können:
Nachdem es in deutscher Sprache vergriffen war, haben wir gerade ihr Grundlagenwerk »Gestalttherapie. Theorie und Praxis der integrativen Gestalttherapie« wieder neu herausgeben - und zwar in einer erweiterten Ausgabe.
Und im Frühjahr 2002 wird die Sammlung ihrer wichtigsten Artikel zur Gestalttherapie, die seit dem Erscheinen ihres Lehrbuches veröffentlicht
wurden, erscheinen. Darunter auch etliche Beiträge zur Praxis der Gestalttherapie, die bereits in unserer Zeitschrift veröffentlicht worden sind. »Das Herz der Gestalttherapie. Beiträge aus vier Jahrzehnten« - so wird der Titel dieses zweiten Buches lauten.